CRG meldet sich mit WM-Titel an der Weltspitze zurück
Deutsche liefern starke Vorstellung ab – der große Triumph blieb aus
Le Mans stand am vergangenen Wochenende ganz im Zeichen der Schaltkart-Weltmeisterschaft. In drei Klassen kämpfen die Pilotinnen und Piloten um den höchsten Titel des Jahres. Gleichzeitig fand das Finale der FIA Karting Academy Trophy statt. Die größte Party feierte am Sonntagabend das CRG Racing Team. Mit Viktor Gustafsson (KZ) und Arthur Carbonnel (KZ2) stellte der Hersteller gleich zwei Champions.
Nach 2015 fand zum zweiten Mal in Le Mans (Frankreich) die FIA Schaltkart Weltmeisterschaft statt. Die besten Fahrerinnen und Fahrer gingen an den Start und lieferten sich fünf aufregende Tage. Dabei sorgten auch die deutschen Akteure für Aufsehen und kämpften in der Kategorie KZ2 um die WM-Krone.
In der Königsklasse KZ ging der Titel an den Schweden Viktor Gustafsson (CRG/TM). Nach den Heats lag er hinter Simo Puhakka (Tony Kart/Vortex) auf Rang zwei und erkämpfte sich dann im entscheidenden Endlauf die Führung. Mit einem knappen Vorsprung siegte er vor dem Vorjahreschampion Noah Milell (Tony Kart/Vortex) und seinem Teamkollegen Jeremy Iglesias (CRG/TM). Als einziger Deutscher war Luis Laurin Speck (TB Kart/TM) vertreten und schloss das Finale als 27. ab.
David Trefilovs (Maranello/TM) ließ in der KZ2 alle deutschen Fans auf einen WM-Titel hoffen. Der Berliner fuhr Bestzeit im Qualifying und siegte auch in sechs der sieben Vorläufe. Jedoch hatte er im letzten Durchgang Untergewicht, verlor den Sieg und rutschte in der Gesamtwertung auf Position zwölf ab. Von dort aus schaffte er nicht mehr den Sprung zurück an die Spitze. Diese übernahm Arthur Carbonnel (CRG/TM) und holte sich vor heimischem Publikum den Titel. Zweiter wurde Cristian Bertuca (BirelART/TM) vor Arvid Lindblad (KR/TM).
Neben Trefilovs sorgten auch die anderen deutschen Fahrer für viel Freude. Valentino Fritsch (BirelART/TM) und Felix Arnold (Maranello/TM) wurden im Finale starker Vierter und Fünfter. Robert Kindervater (BirelART/TM) schaffte als Achter ebenfalls den Sprung in die Top-Ten. Alexander Schmitz (BirelART/TM) und Maximilian Paul (DR/Modena) folgten als 25. und 28. Ein schwarzes Finale erlebte Trefilovs mit einem Ausfall in der letzten Runde.
Als undankbarer 37. verpasste Jannik Julius-Bernhart (Maranello/TM) den Finaleinzug denkbar knapp. Ebenfalls nicht im Endlauf dabei waren Jakob Bergmeister (DR/Modena) und Mark Negrutsa (Sodi/TM).
Erstmalig fand in diesem Jahr der FIA Karting Masters International Super Cup für Fahrer und Fahrerinnen älter als 35 Jahre statt. Hier sorgte Jeroen Bos (BirelART/TM) aus dem deutschen Solgat Motorsport Team mit einer Pole-Position für beste Laune und führte das Klassement bis zum Finale an. In diesem kam er als Dritter ins Ziel, jedoch wurde er im Anschluss des Rennens von den Sportkommissaren disqualifiziert. Erster Meister der neuen Kategorie wurde Thomas Letailleur (Sodi/TM) aus Frankreich. Sein Landsmann Eric Ramon (Sodi/TM) folgte als Zweiter vor Thierry Delre (Mach1/Modena) auf Rang drei. Aus Deutschland Sven Salzmann (BirelART/TM) zog ins Finale ein und wurde Zwölfter. Der zweite Deutsche René Freisberg (Mach1/TM) verpasste als 50. das Finalticket.
Ihr Saisonfinale hatten die Youngster der FIA Karting Academy Trophy. Nach Rennen in Genk und Sarno ging es in Le Mans um die letzten Punkte im Titelkampf. Diesen entschied mit einem Sieg der Franzose Arthur Dorison für sich. Gesamtzweiter wurde Guillaume Bouzar aus Luxemburg vor dem Kolumbianer Matias Orjuela.