Rodrigo Seabra: Pole-Position und erkämpfter Sieg in Kerpen
Strafen verhindern starkes Wochenende des Portugiesen
Der weltbekannte Erftlandring in Kerpen begrüßte am vergangenen Wochenende die Fahrerinnen und Fahrer des ADAC Kart Masters zum vierten Rennwochenende. Mit dabei war auch der portugiesische Newcomer Rodrigo Seabra. Bei hochsommerlichen Temperaturen feierte er seine erste Pole-Position und Laufsiege in der Junioren-Klasse.
Schon im April zog es Rodrigo Seabra nach Kerpen – die 1.107 Meter lange Rennstrecke in Westdeutschland ist die Geburtsstätte des siebenfachen Formel-1-Weltmeisters Michael Schumacher und trägt eine lange Motorsporttradition. Für den Fahrer des Lanari Racing Team ging es um weitere Punkte im ADAC Kart Masters.
Bereits in den freien Trainings zeichnete sich ab, dass er diesmal um die vorderen Plätze kämpfen kann, und das bestätigte sich auch mit der Pole-Position im Zeittraining. „Unglaublich. Ich bin mit meinen elf Jahren der jüngste Fahrer im Feld und stehe nun ganz vorne“, strahlte der Youngster.
An das starke Ergebnis knüpfte er in den Vorläufen an und beendete diese mit einem Sieg und dritten Rang. Damit verteidigte er seinen Spitzenrang in die Finals am Sonntag. Doch der Tag wurde turbulent: Im ersten Durchgang führte er zu Beginn das Feld an, reihte sich im weiteren Verlauf aber auf Position zwei ein. Beim Kampf um den Sieg geriet der Führender jedoch ins Aus und für Rodrigo war der Weg zum Sieg frei. „Leider war die Freude schnell vergangenen. Die Rennleitung hat mich als Schuldigen für die Kollision ausgemacht und mir eine Zeitstrafe gegeben. Nun bin ich nur noch Siebter“, erklärte der Neuling enttäuscht.
Nach dem Rückschlag am Morgen, attackierte Rodrigo im zweiten Durchgang nochmals und kämpfte sich wieder bis auf einen starken dritten Rang nach vorne. Dabei sollte es aber auch diesmal nicht bleiben. „Es sollte diesmal einfach nicht sein“, sagte Rodrigo im Ziel.
Bei der Abreise war die Enttäuschung über den verlorenen ersten Sieg groß. Der Youngster versucht das Wochenende nun schnell zu vergessen und blickt mit vollem Fokus dem nächsten Rennen der Deutschen Junioren-Kart-Meisterschaft in wenigen Tagen in Mülsen entgegen.