RS Competition: Schnell aber noch ohne Podium
Für das mehrfache RMC-Meisterteam von RS Competiton ging es am vergangenen (02./03.04.2022) Wochenende ins bayerische Wackersdorf. Dort wartete der Saisonauftakt der Rotax MAX Challenge Germany auf das Team von Robert Schlünssen. Über 110 Fahrerinnen und Fahrer traten beim ersten Schlagabtausch im Prokart Raceland an – darunter auch elf Piloten, die die RSC-Farben verteidigten.
Neben einem sportlich hochwertigen Wettkampf wurde das Team zum Auftakt auch von den Wetterbedingungen gefordert: Eisige Temperaturen und Schneefall stellten am Samstag alle Beteiligten auf die Probe, bevor die Rennen am Sonntag auf trockener Piste über die Bühne gingen.
Frederik Zebis Christensen ging bei den Junioren für RSC auf die Reise und schaffte im Zeittraining prompt den Sprung unter die Top-Ten. Diese Leistung konnte er im Vorlauf nicht bestätigen, da ihn eine Spoilerstrafe auf Rang 16 zurückwarf. Dafür kämpfte er sich im ersten Hauptrennen auf den beachtlichen neunten Platz zurück. Im letzten Wertungslauf folgte aber ein erneuter Rückschlag, musste der junge Däne doch einen Ausfall in Kauf nehmen.
Ein Quartett schickte die Tony-Kart-Mannschaft bei den Senioren an den Start: Hier stach zunächst Oskar Kristensen heraus, indem er sich im Qualifying mit Rang zwei im hartumkämpften Feld empfehlen konnte. In den Hauptrennen hatte er allerdings weniger Glück. Eine Zeitstrafe warf ihm im ersten Lauf auf Platz zehn zurück und im zweiten Durchgang musste er sogar ganz die Segel streichen. Deutlich besser lief es bei William Kristensen. Im Zeittraining bildete er noch das Schlusslicht des Feldes, blies dann aber zu einer sehenswerten Aufholjagd, die ihn in den Rennen zweimal auf Position fünf nach vorne bugsierte. Das bescherte ihm zugleich den vierten Platz in der Tageswertung. Nur eine Position dahinter schloss Teamkollege Marius Rose das Wochenende ab. Er war zu jeder Zeit ein Top-Ten-Kandidat und konnte mit einer konstant starken Leistung punkten. Komplettiert wurde das Ergebnis von William Helgstrand, der das gute Abschneiden der RSC-Senioren als Zehnter der Tageswertung abrundete.
In der DD2-Klasse fuhr Tim Stender das beste Ergebnis ein. Der Teamneuzugang beendete die Qualifikationsphase zunächst auf einem eher mäßigen 20. Platz. Doch in den Rennen arbeitete er sich sukzessive nach vorne, holte sich einmal P16 und schaffte als Neunter im zweiten Durchgang den verdienten Sprung in die Top-Ten. Seine dänischen Stallgefährten, die 2022 allesamt als Rookies in der DD2-Kategorie antreten, sammelten in Wackersdorf vor allen Dingen Erfahrung. Am Ende belegte Carl Gustav Borggard P15, Mads Jorgensen P17, Matthias-Bjerre Jakobsen P18 und Tino Egeskov P19 der Endabrechnung.
Für die Überraschung des Wochenendes sorgte Andreas Neumann im DD2 Masters. Erst in seiner zweiten Kart-Saison unterwegs, konnte er eine starke Vorstellung abliefern. In der Qualifikationsphase lief es allerdings noch nicht rund und er sicherte sich lediglich Startplatz 15 für das erste Rennen. Fortan blies der Ehinger aber zur Aufholjagd, bugsierte sich im ersten Lauf sensationell auf Platz fünf nach vorne und verbesserte sich im zweiten Durchgang sogar auf Rang vier. Damit verpasste er als Vierter nur knapp den Sprung auf das Podium der Tageswertung.
Teamchef Robert Schlünssen zog am Abend Bilanz: „Insgesamt bin ich mit dem Wochenende zufrieden. Es waren sehr schwierige Bedingungen, die wir aber gut gemeistert haben. Unsere Senioren haben durchweg eine starke Gesamtleistung gezeigt und auch in den anderen Klasse ist das Potenzial erkennbar. Ich bin mir sicher, dass wir schon beim nächsten Rennen eine deutliche Steigerung mit den ersten Podestplätzen des Jahres sehen werden.“
Weitere Informationen rund um das Team RS Competition und dessen Angebote gibt es im Web unter www.rs-competition.com oder www.rsc-shop.de.