Finale der historischen Kartfahrer beim Trips Memorial in Kerpen
Seriensieger Thomas Reim erneut Champion
12. November 2021, 19:49
Autor: Andreas Kohler | Bilderquelle:
Man sollte Winterreifen bereithalten, so unkte der eine oder andere Kartspezialist, fand der Saisonausklang auf der Traditionsbahn in der Kerpener Steinheide doch heuer erst Anfang November statt. Aber das Wetter war gnädig und so gab es gute Bedingungen für das Finale bei den Klassik Kartern. Gegen den Seriensieger bei den Klassik Karts Thomas Reim war auch in diesem Jahr nichts zu erben.
Der KCD 90 Kassenmanager hat nicht nur die Finanzen, sondern auch sein Swiss Hutless Rocket perfekt im Griff.
Und besitzt dazu noch jede Menge Rennintelligenz um, auch wenn es mal nicht optimal läuft das Lokaloptimum herauszuholen. Sein Vater Klaus betreut die Technik und auch wenn manchmal bei technischen Herausforderungen ordentlich geschraubt werden muss, steht das Renngerät immer dann wieder piekfein an der Linie wenn die Ampel auf Grün schaltet.
Also Chapeau für Thomas und das Reim Team und zur sechsten Klassik Kart Meisterschaft. Letztes Jahr war er der designierte Meister, aber die Meisterschaft wurde coronabedingt nach nur zwei Läufen ausgesetzt, dieses Jahr nah dran auf Platz zwei, Thomas Kracht, der ehemalige Superkart und Formelfahrer. Er fährt neben den Klassik Karts auch noch in der GLP Pro einen Formel Opel Lotus. Platz drei ging an KCD 90 Vorstand Gernot Stöcker, vor Swiss Hutless Spezialist Mario Roth der auf Platz 4 in der Meisterschaft kommt.
Vor dem Nestor der Klassik Karter, dem Wieslocher Gerhard Raab, der nicht nur seiner Ehefrau, sondern auch seinem Kart aus den siebzigern treu ist. Wenn man überlegt wie lange er schon fährt muss man bei dem Mach 1 Maico schon von Langzeitqualität sprechen. Dank des Tagessiegs in Kerpen gelang Ralph Sonntag noch der Sprung auf Platz 6 vor Thomas Franz. Der dritte schnelle Thomas, war in diesem Jahr leider verletzungsbedingt wenig am Start, konnte aber in Kerpen ordentlich punkten und landet auf Platz sieben in der Meisterschaft.
Vor dem Meister von 2016, Marco Wirths der berufsbedingt auch nicht alle Läufe bestreiten konnte sowie dem Schifferstadter Vater-Sohn Gespann Bessel und Valentijn Minderhoud, die auf Platz 9 und 10 einliefen.
Was passierte in Kerpen: Der Tagessieg ging an Ralph Sonntag auf dem Kali, vor Cedric de Havre und Thomas Franz auf Mach1 OKE, Platz 4 ging an Thomas Kracht mit dem Mach1 vor Mario Roth mit dem Swiss Hutless.
Mario Roth und Gerhard Raab hatten einen „moving moment“ als sich ein Kart vor ihnen gedreht hat, aber alles ging gut. Platz 6 belegte der neue, und alte Meister Thomas Reim, vor Gernot Stöcker auf dem Taifun und Gerald Sittig . Platz 9 und 10 gingen an das flotte holländische Klassik Kart Päärchen Chris Stek und Lies Lemkert, die gerne gesehene Gäste in Kerpen sind. Die Kerpener hatten alles wie immer liebevoll arrangiert für ein stimmungsvolles Memorial. Mustergültige Organisation und ein nettes Ambiente, sowie guten Sport. Der schnelle Graf und Begründer der Kerpener Bahn wäre stolz gewesen.