Doppelsieg im Heimrennen für die Teams vom Ecodrom
E-Kart international Long Distance Cup
In der Neu-Ulmer Elektro-Kartbahn Ecodrom fand am vergangenen Wochenende mit den 400 Runden von Neu-Ulm das Auftaktrennen des Verbands E-Kart international e.V. zur neuen Langstreckenserie für E-Karts statt. 10 Teams aus ganz Deutschland, darunter Vertreter vergleichbarer Bahnen in München, Zweibrücken und Osnabrück, stellten sich dem Wettbewerb über etwas mehr als 5 Stunden. Die Rennserie wird auf insgesamt sieben E-Kartbahnen in Deutschland und der Schweiz ausgetragen.
Das Ecodrom hatte zwei Teams gemeldet, die bereits in der Qualifikation ihren Heimvorteil nutzen konnten und sich mit schnellen Runden die beiden Plätze in der ersten Startreihe sicherten. Nach einem reibungslosen Start war im Rennen jedoch weitaus mehr gefragt als nur schnelle Rundenzeiten. Bis zu fünf Fahrer teilten sich die Renndistanz auf. Hierfür feilten die Teams lange an einer möglichst cleveren Rennstrategie. Bei den Boxenstopps galt es einen kühlen Kopf zu bewahren, und auch das Akku-Management der Elektrokarts musste berücksichtigt werden.
Spätestens alle 35 Runden musste das Kart gewechselt werden. Dies wurde dem Team Nettedrom aus Osnabrück zum Verhängnis: Ein Fehler in der Rennstrategie sorgte dafür, dass einige Wechsel zu spät erfolgten, und der Rennleiter mehrere Verwarnungen sowie letztlich eine Durchfahrtsstrafe verhängen musste. Dadurch wurde das Team von Rang drei bis auf Platz acht zurückgeworfen. Um den dritten Platz kämpften fortan das Karthaus aus Zweibrücken, Ravenkart aus Ravensburg und die Kartgruppe München. An der Spitze spulten die beiden Ecodrom-Teams wie ein Uhrwerk ihre Runden ab, ein kleines Missverständnis bei einem der Kartwechsel sorgte dafür, dass Ecodrom 2 sich vor Ecodrom 1 setzen konnte. Dass der Kartsport schon lange keine reine Männerdomäne mehr ist, zeigte sich auch dadurch, dass in beiden Ecodrom-Teams, sowie bei der Karohemd Truppe aus Stuttgart, jeweils eine Frau ins Lenkrad griff.
Nach 400 Runden feierte das Team Ecodrom 2 einen knappen aber hochverdienten Heimsieg, mit 19,4 Sekunden Vorsprung auf Ecodrom 1. Herausragender Fahrer war dabei Andreas Weiß, der für Ecodrom 2 nicht nur die Bestzeit im Qualifying erzielte, sondern im Rennen auch die schnellste Runde aller Teilnehmer drehte. Im Kampf um Rang drei setzte sich am Ende die Kartgruppe München vor Ravenkart durch. Verbandspräsident und Ecodrom-Geschäftsführer Marcel Mussotter ist doppelt glücklich: „Heute war ein gelungener Start der bundesweiten Rennserie unseres noch jungen Verbands, und wir freuen uns auf die weiteren Rennen mit hochkarätigen Teams.“
Der nächste Lauf zum E-Kart international Long Distance Cup findet am 31.07. im Karthaus Zweibrücken statt.