Kart-EM: Sarno läutet zweite Jahreshälfte ein
Heiße Rennen und neuer Sieger bei den Junioren
Auf der umgebauten Rennstrecke in Sarno wurde am vergangenen Wochenende die zweite Jahreshälfte der FIA Kart Europameisterschaft für die Klassen OK und OK Junior eingeläutet. 149 Fahrerinnen und Fahrer aus aller Welt gingen an den Start und sahen Harley Keeble (OKJ) sowie Andrea Kimi Antonelli (OK) als Sieger. Der deutsche Maxim Rehm wurde starker 13.
Nach den ersten beiden Wochenenden in Belgien und Frankreich, reiste der Tross nun weiter nach Italien. Im italienischen Sarno fand der dritte Durchgang der FIA Kart Europameisterschaft statt. Die 1.550 Meter lange Strecke wurde während des Winters umgebaut und bot somit eine neue Herausforderung für die Fahrer aus über 40 Nationen. Doch damit nicht genug, bei Außentemperaturen von teils über 30 Gradcelsius wurden Mensch und Maschine gefordert.
87 Junioren sorgten für ein volles Feld. Die hohe Leistungsdichte machte es bereits im Zeittraining wichtig eine perfekte Runde zu erwischen. Angeführt wurde das Klassement vom Italiener James Egozi (Tony Kart/Vortex). Im Verlauf der Heats übernahm aber Anatoly Khavalkin (Parolin/TM) aus Russland das Zepter und startete aus der Pole-Position in das Finale. In diesem fuhr das britische Duo Harley Keeble (Tony Kart/Vortex) und Freddie Slater (Kosmic/Vortex) nach vorne und sorgte für ein Fotofinish. Die Beiden trennten im Ziel nur zwei Tausendstelsekunden. Als Dritter schaffte Matheus Ferreira (KR/IAME) den Sprung auf das Siegerpodium.
Als einziger Deutscher war wieder Maxim Rehm (Komsic/Vortex) vertreten. Nach anfänglichen Schwierigkeiten fand der Baden-Württemberger im Finale wieder zu alter Stärke und kam als toller 13. ins Ziel.
Der amtierende OK Europameister Andrea Kimi Antonelli (KR/IAME) setzte bereits im Qualifying ein erstes Ausrufezeichen, gab aber während der Heats seinen Spitzenrang an den Bulgaren Nikola Tsolov (KR/IAME) ab. Im Finale rückte Antonelli das Klassement jedoch wieder gerade und siegte vor Tsolov und Arvid Lindblad (KR/IAME). Das Rennen wurde auch zu einer Machtdemonstration von Kart Republik. Die ersten vier Fahrer vertrauten auf die Kombination KR/IAME.
Die deutschen Zwillinge Sandro und Juliano Holzem erlebten ereignisreiche Tage. Juliano schaffte aber den Sprung in das Finale, schied in diesem jedoch vorzeitig aus.
Bereits in zwei Wochen folgt das Finale der Kart EM. Dazu reisen die Fahrerinnen und Fahrer in das spanische Zuera. Als Spitzenreiter treten dort Freddie Slater (OK Junior) und Andrea Kimi Antonelli (OK) an.