Neue Sieger bei EM-Halbzeit in Frankreich
Deutsche Fahrer ohne Glück im Finale
Nur zwei Wochen nach dem Auftakt der FIA Kart Europameisterschaft im belgischen Genk, reiste der Tross weiter nach Frankreich. Diesmal gingen 140 Fahrer*innen aus 40 Nationen an den Start, worunter nur drei deutsche Vertreter waren. Die Siege gingen an Matheus Ferreira (BRA) in OK-Junior und den amtierende OK-Champion Andrea Kimi Antonelli (ITA).
Nach den packenden Rennen in Belgien blieb für Fahrer und Teams nicht viel Zeit zu verschnaufen. Weniger als 14 Tage später stand das internationale Feld wieder am Start. Diesmal auf der 1.215 Meter langen Rennstrecke im französischen Essay. Bei bestem Wetter fanden alle Rennen auf trockener Strecke statt.
Bei den Junioren hatte Auftaktsieger Freddie Slater (Ricky Flynn Motorsport) die Geschehnisse fest im Griff. Der Brite fuhr Bestzeit im Qualifying und siegte in allen Heats, sowie auch im Finale. Doch die Freude über den Sieg verging dem Briten schnell: Eine zehn-Sekunden-Zeitstrafe warf den amtierenden Weltmeister weit zurück. Die Rennleitung sah bei ihm ein Vergehen während einer Slow-Phase und bestrafte ihn hart. Neuer Sieger war Matheus Ferreira (KR Motorsport) aus Brasilien. Hinter ihm folgte sein russischer Teamkollege Kirill Kutskov vor Tomass Stolcermanis (Energy Corse).
Die deutsche Hoffnung Maxim Rehm (Ricky Flynn Motorsport) lag nach dem Zeittraining und den Heats auf aussichtsreicher Position und hatte beste Chancen im Finale für eine Überraschung zu sorgen. Doch während eines Überholmanövers wurde der Youngster ins Aus geschoben und musste mit gerissener Kette aufgeben.
Der amtierende Europameister Andrea Kimi Antonelli (KR Motorsport) hatte in der OK-Klasse die Geschehnisse fest im Griff. Bereits in den Heats gab es mit vier Siegen kein Vorbeikommen an dem italienischen Mercedes-Junior und daran hielt er auch im Finale fest. Mit mehr als 4,5 Sekunden Vorsprung distanzierte er die Konkurrenz deutlich. Hinter ihm reihten sich mit Rafael Camara und Arvid Lindblad zwei weitere Kart Republic-Fahrer ein.
Leider nicht den Einzug in das Finale schafften die deutschen Zwillinge Juliano und Sandro Holzem. Beide hatten teils trubulente Heats und verloren dadurch alle Chancen auf einen Platz im Endlauf.
In zwei Wochen geht es im FIA Kartkalender weiter. Dann finden in Wackersdorf die ersten Rennen der KZ und KZ2 Europameisterschaft, sowie der FIA Karting Academy Trophy statt.