Verschobene Kräfteverhältnisse beim WSK Halbfinale in Sarno
Premiere auf der umgebauten Rennstrecke
Die WSK Super Masters Series startete am vergangenen Wochenende in Sarno in die zweiten Saisonhälfte. Über 250 Fahrerinnen und Fahrer gingen in den vier Klassen an den Start und es gab durchweg neue Sieger. Die deutschen Akteure hatten diesmal keine guten Rennen.
Nach dem beim zweiten Durchgang in La Conca die Schaltkart-Klasse KZ2 nicht am Start war, präsentierte sich das Feld in Sarno wieder in voller Stärke. Entsprechend voll waren die einzelnen Klassen. Aus Deutschland gingen einige Fahrer und Teams auf die Reise, letztlich schaffte aber keiner den Durchbruch.
Mit 80 Youngstern waren die Mini wieder stark besetzt. Alfie Slater (Energy Corse) aus Großbritannien führte das Feld nach den Heats an. Im Verlauf der Finals verlor er aber seinen Spitzenplatz und übergab diesen an den Italiener Emanuele Olivieri (Formula K). In einem erneut knappen Finale siegte er mit einem Vorsprung von 0,064 Sekunden auf Jindrich Pesl (Babyrace Driver Academy) und Lewis Wherrell (Team Driver Racing Kart). Der deutsche Mini Niklas Cassarino (CV Performance Group) zeigte im Pre-Finale eine starke Aufholjagd und verpasste am Ende hauchdünn den verdienten Finaleinzug.
Meisterschaftsleader Alex Powell (KR Motorsport) aus Jamaika fühlte sich im Verlauf der Heats in seiner Favoritenrolle wohl und übernahm die Führung. Er schaffte es aber nicht daran in den Finals anzuknüpfen. Wie bei den Mini gab es im Finale verschobene Kräfteverhältnisse. Mit dem Russen Kirill Kutskov (KR Motorsport) trug sich ein weiterer Fahrer in die Siegerliste ein. Maksimilian Popov (WARD Racing) folgte mit knappem Rückstand als Zweiter. Mit Rang drei komplettierte Akshay Bohra (KR Motorsport) das Siegerpodium. Die deutsche Hoffnung Maxim Rehm (Ricky Flynn Motorsport) schaffte wieder den Sprung in das Finale, mit Platz 21 lag er aber hinter seinen Erwartungen. In der Meisterschaft rutschte er dadurch auf Rang elf ab.
Der amtierende Europameister Andrea Kimi Antonelli (KR Motorsport) war in Sarno nicht zu stoppen und siegte sowohl in allen Heats, als auch in den Finals. Damit sprang der Italiener auch an die Spitze der Gesamtwertung und bescherte Kart Republic einen weiteren Sieg. Dahinter folgte mit Tuukka Taponen (Tony Kart Racing Team) und Artem Severiukhin (WARD Racing) ein Tony-Kart-Duo. Die deutschen Zwillinge Sandro und Juliano Holzem (beide CV Performance Group) verpassten leider beide den Finaleinzug.
Bei den Schaltkarts lieferte Juho Valtanen (KR Motorsport) eine starke Vorstellung ab. Der amtierende Deutsche Kart-Meister gibt in dieser Saison sein Debüt bei den Schaltkarts und startete aus der Pole-Position in das Finale. In dem Rennen über 17 Runden musste er alleine Europameister Marijn Kremers (BirelART) ziehen lassen und wurde starker Zweiter. Sein Teamkollege Danilo Albanese (KR Motorsport) reihte sich auf Rang drei ein. Den Sprung in das Finale schaffte Maximilian Paul (DR Kart) aus Deutschland, leider schied er jedoch in dem Rennen schon vor dem Start aus. Nicht im Endlauf dabei war Jamie Colin Bönighausen (VPDR).
Die WSK Super Masters Series legt nun eine kleine Pause ein und startet vom 21.-24. April auf dem South Garda Circuit in Lonato in das große Finale. Zwei Wochen vorher findet aber schon an gleicher Stelle der Auftakt der WSK Euro Series statt.