RS Competition feiert RMC-Meistertitel
Ein schwieriges aber erfolgreiches Wochenende (17./18.10.2020) liegt hinter der Mannschaft von RS Competition, die auf dem Vogelsbergring von Wittgenborn beim Finale der Rotax MAX Challenge Germany antrat. Mit fünf Piloten trat das OTK-Team beim großen Showdown an und konnte bei kalten, herbstlichen Bedingungen den anvisierten Meistertitel in der Junioren-Klassen nach Hause fahren.
Den Anfang machte Leandro Fischer bei den Minis: In Wackersdorf noch seinen ersten Saisonsieg gefeiert, erlebte der Youngster in Wittgenborn ein regelrechtes Waterloo. An beiden Tagen geriet er unfreiwillig und mehrfach in Kollisionen, sodass er kaum eine Möglichkeit hatte, sein Potenzial zu entfalten. Ein dritter Platz im Samstags-Qualifying zeigte aber, was möglich gewesen wäre. Und dennoch hatte der Ingelfingener am Ende noch Grund zur Freude. In der Meisterschaft erreichte er trotz des durchwachsenen Finales noch den hervorragenden dritten Platz.
Ein Comeback gab Bennet Ahrens. 2020 noch kein einziges Mal im Kart gesessen, ging der RSC-Pilot erstmals wieder bei den Senioren an den Start – und das ohne große Vorbereitung. Dass er dann gleich im ersten Zeittraining die drittschnellste Runde drehte, überraschte das Team und die Konkurrenz gleichermaßen. In den Rennen machte sich dann aber das fehlende Training – auch konditionell – bemerkbar und er musste ein paar Federn lassen. Dennoch reichte es in beiden Tageswertungen zu den Plätzen sechs und zehn.
Durchwachsene Ergebnisse erzielte das Team bei den Junioren. Das galt vor allen Dingen für Magnus Pedersen und Nevio Fischer, die beide durchaus die Pace für gute Platzierungen hatten, aber an beiden Tagen ohne Rennglück waren. Während Pedersen die Tageswertungen als Elfter und Neunter beendete, reichte es für Fischer zu den Positionen 13 und elf. Dem gegenüber stand die Leistung von Valentin Kluss, der als Gesamtführender angereist war und am Samstag taktisch agierte. Er ging kein allzu großes Risiko ein und begnügte sich im Spitzenpulk mit Rang drei in der Tageswertung. Das reichte ihm aus, um den Titel vorzeitig in trockene Tücher zu bringen. Befreit vom Meisterschaftsdruck konnte der frischgebackene Champion am Sonntag in das letzte Event starten und das konnte sich sehen lassen: Nach der Trainingsbestzeit gewann er beide Rennen und holte sich damit auch den Tagessieg.
„Am Ende des Tages bin ich natürlich happy, dass wir unser Ziel, den Junior-Titel zu holen, erreicht haben. Valentin und das Team haben hier über die gesamte Saison einen tollen Job gemacht. Wir freuen uns, auch dieses Jahr wieder einen Champion in den Reihen zu haben, der uns und Deutschland beim Weltfinale in Portugal vertritt. Leider fällt die weitere Bilanz an diesem Wochenende eher dürftig aus. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation konnten wir nicht mit allen Fahrern antreten und mussten auf unsere DD2-Speerspitzen verzichten. Bei den Minis hatte Leandro wenig Glück, konnte aber noch den dritten Meisterschaftsplatz sichern. Bennet hat mich bei den Senioren überrascht – auch wenn er aufgrund des Trainingsmakos natürlich nicht sein komplettes Können abrufen konnte. Leider traf das auch auf Nevio und Magnus bei den Junioren zu. Beide hätten zum Abschluss sicherlich bessere Ergebnisse verdient”, resümiert Teamchef Marcel Schirmer, für den die Saison noch nicht beendet ist, denn das Team von RS Competition hat mir zwei Stationen in der RMC Euro Trophy sowie dem Finale im RMC Clubsport noch einige Stationen im Kalender.