Starke Performance im Regen, aber mit Pech in den finalen Rennen – Matti Klasen bleibt in der Spitzengruppe bei den Kart Masters Germany
Der Schweppermannring in Ampfing war Schauplatz der 3. Runde für die ADAC Kart Masters am Wochenende.
Für Matti Klasen (12 Jahre) vom Team Energycorse Germany war es die Premiere in Ampfing. Noch nie hatte er bis dato dort ein Kart bewegt und musste somit die fünf kurzen freien Trainingsausfahrten am Freitag dazu nutzen, um die anspruchsvolle Strecke überhaupt erst einmal kennen zu lernen.
Die schwierigen Wetterverhältnisse beim Qualifying und den Heats am Samstag, machten es dem jungen Rennfahrer aus Polch (Kreis Mayen-Koblenz) dann nicht leichter.
Trotz der denkbar negativen Umstände gelang es dem Rheinland-Pfälzer, sich im starken Teilnehmerfeld beim Qualifying auf Platz 8 (19 Fahrer) zu positionieren.
Im Regen zeigte er dann in den beiden Heats sein fahrerisches Potenzial und lieferte blitzsaubere Runden ab. Ergebnis dessen, waren ein überragender 2. Platz in Heat 1, sowie ein 7. Platz in Heat 2.
Dies bedeutete für die finalen Rennen am Sonntag in der Startaufstellung die zweite Startreihe und Platz 3.
Leider hatte Matti Klasen, der für seinen Heimatverein AC Rübenach startet, am Sonntag nicht das Glück auf seiner Seite. Bereits in der ersten Kurve nach dem Start wurde er in einen Unfall verwickelt und fand sich dann nach einem missglückten Überholmanöver sogar auf Platz 14 wieder. Bis zum Rennende konnte er sich noch etwas befreien, musste aber beim Schwenken der Zielflagge einen frustrierenden Platz 10 hinnehmen.
Im Finale konnte er schnell drei Plätze gutmachen, hing dann aber hinter Fahrern fest, die bis zum Ende des Rennens durch fragwürdige Blockaden ein Überholen annähernd unmöglich machten.
„Nachdem ich im ersten Rennen schon durch Kollisionen zurück geworfen wurde, wollte ich im Finale kein Risiko eingehen. Die Kollegen vor mir sind ständig zickzack gefahren, das war schwierig für mich. Ich habe mich dann entschieden die Punkte mitzunehmen und nicht auszufallen, um in der Gesamtwertung keine Punkte zu verlieren. Im Nachhinein ärgere ich mich etwas, weil ich eigentlich schneller unterwegs war. Aber manchmal geht es halt einfach nicht weiter. Das muss ich dann akzeptieren“, so Matti Klasen am Sonntagabend.
Vor dem großen Finale in zwei Wochen in Wackersdorf belegt Matti Klasen weiterhin den fünften Gesamtrang, den er natürlich verteidigen möchte.
„Platz fünf wäre am Saisonende ein tolles Ergebnis für Matti. Man darf nicht vergessen, dass es die erste Saison für ihn in diesem hochklassigen Fahrerfeld ist. Er hat uns fahrerisch alle überzeugt in diesen komplizierten Zeiten, und wir werden ihn bestmöglich unterstützen, damit es am Ende einen Grund zum feiern gibt!“, sagt sein Teamchef Max Treffer, der mit seinem Team Treffer Motorsport die Farben von Energycorse aus Italien auf Deutschem Boden vertritt.