Schaltkart-WM-Titel holt Jeremy Iglesias nach Frankreich
Simone Cunati in KZ2 erfolgreich – Connor Zillich holt Academy Titel
Auf dem South Garda Circuit in Lonato fand am die vergangenen Tage die FIA Kart Weltmeisterschaft der Schaltkarts statt. Der Franzose Jeremy Iglesias holte sich in der Kategorie KZ den Titel, im KZ2 Super Cup war Simone Cunati erfolgreich. Connor Zilisch gewann den Titel in der FIA Karting Academy Trophy.
Eigentlich sollte die Schaltkart Weltmeisterschaft in diesem Jahr in LeMans (Frankreich) stattfinden. Doch die Corona-Pandemie ließ den Termin platzen. Am gleichen Wochenende fand nun das 24h-Rennen von LeMans statt und trug eine höhere Priorität. Mit dem South Garda Circuit fanden die Verantwortlichen der CIK-FIA schnell einen Ersatz und trugen die WM zum zweiten Mal in Folge auf der 1.200 Meter langen Strecke aus.
Insgesamt 163 Teilnehmer gingen an den Start und erlebten teils schwierige Witterungsbedingungen. Vor allem am Freitag regnete es in Strömen und verwandelte die Strecke teils in eine Wildwasserbahn. Die Finals am Sonntag fanden aber bei trockenen Bedingungen statt und kürten Jeremy Iglesias (KZ), Simone Cunati (KZ2) und Connor Zilisch (Academy) zu den Champions.
Der amtierende Champion Marijn Kremers (Ricciardo Kart) teilte sich die erste Startreihe mit Jeremy Iglesias (FormulaK), der den besten Start erwischte und zu seinen Verfolgern ein kleines Polster herausfuhr. Kremers versuchte immer den Anschluss zu halten, kam aber nicht in die Position einen ernsthaften Angriff zu setzen. Somit ging der WM-Titel nach Frankreich. Kremers holte sich die Vizemeisterschaft vor seinem niederländischen Landsmann Bas Lammers (Sodi Kart). Bester deutscher war Luis Lauren Speck (TB Kart) auf Platz 21, Mario Ljubic (Tony Kart) folgte als 24.
Eine harte Aufgabe wartete auf die Teilnehmer des International Super Cup der Klasse KZ2. 99 Piloten gingen auf die Reise und mussten bereits in den Heats voll attackieren, um den Sprung unter die besten 36 zu schaffen. Simone Cunati (BirelART) führte das Klassement nach den Heats an und enteilte seinen Verfolgern auch im Finale um fast zwei Sekunden. Damit nahm er verdient die Siegertrophäe in Empfang. Giuseppe Palomba (BirelART) wurde zweiter und sorgte so für einen Doppelerfolg von Birel. FormulaK-Schützling Giacomo Pollini folgte als dritter. Insgesamt belegten sechs Fahrer aus Italien die ersten sechs Ränge. Bester nicht Italiener war der Franzose Arthur Carbonnel (Sodi Kart) auf Platz sieben. Aus Deutschland schafften Alexander Schmitz und Valentino Schmitz (beide BirelART) den Sprung in das Finale, musste aber beide einen Ausfall hinnehmen.
Das Feld der FIA Karting Academy Trophy hing wieder gewohnt eng zusammen. Alexander Gubenko lag nach den Heats an der Spitze des 31 Mann starken Feldes. Der Deutsche Gianni Andrisani war hervorragender Neunter. Im Finale ging es teils drunter und drüber. Einer der Leidtragenden war der Gesamtführende Connor Zilisch: Aus der zweiten Position gestartet fiel er schon früh aus. An die Spitze kämpfte sich währenddessen Ariel Elkin aus Israel. Drei Runden vor Schluss ging er in Führung und triumphierte vor Matteo De Palo aus Italien und Polesetter Gubenko. Andrisani schloss das letzte Rennen der Academy Trophy als Elfter ab. Trotz des Ausfalls von Zilisch, durfte er sich nach dem Rennen über den Titelgewinn freuen.