Schaltkart-Weltmeisterschaft startet am Garda See
Zum zweiten Mal in Folge in Lonato
Durch die Corona-Pandemie musste der internationale Kartkalender komplett neugeordnet werden und die geplante Schaltkart-Weltmeisterschaft in LeMans wurde abgesagt. Als Ersatz sprang der South Garda Circuit in Lonato ein, welcher damit zum zweiten Mal in Folge Schauplatz des hochkarätigen Rennens ist.
Es wird das große Finale des internationalen Schaltkartsports. Seit heute duellieren sich 180 Fahrer aus 41 Nationen um die hochkarätigen Titel in den Klassen KZ und KZ2. Gleichzeitig findet auch das Finale der FIA Karting Academy Trophy statt.
Die Rennen auf dem 1.200 Meter langen Kurs finden unter der Einhaltung eines strengen Hygienekonzeptes statt, welches in ähnlicher Form bereits bei den letzten FIA-Veranstaltungen in Genk und Wackersdorf zum Einsatz kam. Zuschauer sind leider nicht gestattet, über den Live-Stream der CIK-FIA können die Ereignisse aber ausführlich verfolgt werden.
Die Teilnehmerfelder sind hochkarätig besetzt und alle Favoriten kennen den Kurs am Gardasee gelegen wie ihre Westentasche. In der Klasse KZ gehört Marijn Kremers aus den Niederlanden zu den großen Favoriten. Er ist amtierender Weltmeister und setzte sich vor wenigen Wochen in Genk auch die Krone des Schaltkart-Europameisters auf. In Lonato trifft er im direkten Wettbewerb auch auf den aktuellen International Super Cup-Champion Emilien Denner, der im Tony Kart-Werksteam sein Comeback feiert. Ebenfalls zurück im Kart meldet sich der ehemalige Formel-2-Pilot Antonio Fuoco aus Italien. Aus Deutschland gehen mit Luis Laurin Speck und Mario Ljubic zwei Fahrer auf die Reise.
Mit 105 Teilnehmern herrscht in der Klasse KZ2 ein volles Haus. Europameister Viktor Gustavsson aus Schweden wird als einer der großen Favoriten gehandelt. Unter den Piloten aus 22 Nationen sind aber auch einige deutsche Hochkaräter: David Trefeilov und Alexander Schmitz gewannen in ihrer Vergangenheit jeweils einen EM-Lauf in Genk und haben damit ihre Konkurrenzfähigkeit unterstrichen. Zusätzlich sind aus Deutschland Valentino Fritsch, Lukas Vladic, Daniel Stell, Yannik Himmels, Karl Lukaschewsky und Jannik-Julius Bernhard vertreten.
Abgerundet wird das Programm durch die Youngster der FIA Karting Academy Trophy. Nach den bisherigen Läufen in Adria und Genk führt Connor Zilisch aus den USA das Klassement an. Mit bereits 28 Punkte Vorsprung hat er ein gutes Polster vor seinen Verfolgern Macéo Capietto aus Frankreich und dem Dänen Jonathan Weywadt. Gianni Andrisani aus Schleswig-Holstein vertritt in diesem Jahr die deutschen Farben in der Academy Trophy und hat bereits bei den vorangegangenen Rennen seine Möglichkeiten unterstrichen.
Bereits am Freitagnachmittag starten nach dem Zeittraining die ersten Vorläufe, diese setzen sich dann den gesamten Samstag und Sonntagmorgen fort. Im Anschluss stehen die jeweils besten 36 Piloten für die drei Finalrennen fest.