ADAC GTC Wittgenborn: Das Glück des Meisters
Bei besten Bedingungen fand in WIttgenborn das GTC Super Race Weekend statt. Zwei 3h Rennen am Samstag und ein 6h Rennen am Sonntag fanden bei strahlendem Sonnenschein statt. Die, gegenüber dem Auftakt in Belleben verschärften Corona-Vorschriften, stellten die 30 Teams und alle Beteiligten vor große Aufgaben, wurden jedoch von allen ausnahmslos und mit einem großen Lob vom Bahnbetreiber gemeistert.
Apropos Meister. Honda Spirit hatte in Wittgenborn erneut das Glück eines Meisters. Schnell unterwegs und bereits mit zweiten Plätzen vom Samstag gesegnet, lagen sie auch im abschließenden Sonntagsrennen auf diesem zweiten Rang und hatten sich schon damit abgefunden das es für den Gesamtsieg nicht reichen würde. Gegen die stark auftrumpfende Mannschaft vom MSC Oberflockenbach war kein Kraut gewachsen. Die Odenwälder hatten ihr unsagbares Technik-Pech endlich abgeschüttelt und durften sich über zwei Samstagssiege freuen. Im 6h Rennen am Sonntag verlor man den unglaublichen Speed vom Vortag, lag dennoch knapp in Führung. Selbst ein zweiter Rang hinter Honda Spirit hätte den Odenwäldern zu P1 in der Wochenend-Gesamtwertung gereicht.
Der letzte Boxenstopp stand an, die #34 parkt sich auf der Waage ein, leider mit 1kg Untergewicht! Die nun fällige Stop&Go Strafe warf sie auf P3 zurück. An ein Aufholen war nicht mehr zu denken, zu groß war der Rückstand und den, für den Gesamtsieg benötigten 2.Rang. Dieser wurde durch eine unheimlich starke Mini-Mamba belegt. Das Mann-Filter Team RBM mit der #6 zeigte sich das gesamte Wochenende besten aufgelegt und nach einen 4ten und 3ten Platz vom Vortag fightet man nun mit Honda Spirit um den Laufsieg. Im Ziel siegte die Erfahrung von 163 GTC Rennen. Honda Spirit gewann den letzten Lauf vor dem Mann Filter Team und dem MSC Oberflockenbach. Damit hatte der amtierende Champ in Wittgenborn die meisten Punkte eingefahren und fand sich so auf P1 der Gesamtwertung wieder. Knapp geschlagen der MSC Oberflockenbach vor der starken Mini-Mamba von RBM die sich auch über die schnellste Rennrunde am Sonntag freuen durfte.
Das Kollektiv-Seidel Team zeigte sich in Wittgenborn stark verbessert, sammelte Führungsrunden am Samstag, wo sie im ersten Rennen P3 belegten. Ein starker Aufwärtstrend für die Illerrieder die P4 in Wochenendwertung belegten.
Platz 5 in dieser Wertung belegten die Hausexperten bei ihrem „Heimrennen“ Der Aufsteiger und Vice-Trophysieger des Vorjahres kann aber auf Anhieb im Konzert der Großen mitspielen. Es ist nur eine Frage er Zeit wann die #50 mit um den Gesamtsieg fighten wird.
Dies gilt auch für zwei Rückkehrer bei ihrem ersten Rennen in 2020. Der KSF Bosch und ATW Racing geigten munter vorne mit. ATW sicherte sich die Bestzeit im Quali-Heat1, fuhr immer im vorderen Feld mit und vermasselte sich das Wochenende durch ein verlorenes Hinterrad am Sonntag.
Den KSF Bosch traf es noch härter. Anscheinend hat ihr Tony Kart noch Trainingsrückstand und damit Konditionsmängel. In jedem Samstaglauf gab es kleinere technische Gebrechen, die einen möglichen Laufsieg verhinderten. Immer war man mit an der Spitze zu finden, aber auch jedes Mal für einen Kurzstopp in der Boxengasse. Am Sonntag dann ein hängendes Gaspedal, Abflug und Hinterachse krumm. So hatten sich das die Bamberger nicht vorgestellt.
Stark präsentierte sich das Trophy Team vom ADAC Nordbaden mit der #15. Nur im 190kg Rennen am Samstag verhinderte eine verbogene Spurstange nach Feindkontakt eine Top-Ten Platzierung. Bei beiden anderen Läufen hinterließ die Mannschaft mit P6 & P5 einen starken Eindruck. Man gewann nicht nur die Trophy Wertung sondern verpasste das Gesamtpodium auch nur denkbar knapp.
Zum nächsten Auftritt reist die GTC Gemeinde nach Oppenrod. Dort geht nach 5 absolvierten Läufen bei zwei Veranstaltungen endlich über eine große Distanz. Beim Ravenol 12h Rennen am ersten Oktoberwochenende wollen die Mannschaft die Vormachtstellung von Honda Spirit endlich knacken.