Kremers und Gustavsson gewinnen Europameisterschaft
Erfolg für BirelART-Schwestermarken
Zum letzten Schlagabtausch in der FIA Karting Europameisterschaft für die Schaltkart-Klassen KZ und KZ2 kam es am vergangenen Wochenende. Im Rahmenprogramm waren die Youngster der FIA Academy Trophy vertreten. Auf Grund der aktuellen Corona-Lage und dem damit verbundenen Einschränkungen reisten nur 70 Fahrer ins belgische Genk.
2020 ist alles anderes, so auch in der FIA Karting Europameisterschaft. Das Rennen in Genk stand unter besonderen Vorzeichen, erstmalig mussten alle an der Veranstaltung beteiligten Personen einen negativen Corona-Test vorzeigen – eine zusätzliche Herausforderung. Das Teilnehmerfeld war erschreckend schwach besetzt, nur 70 Pilotinnen und Piloten nahmen die Rennen in Angriff.
KZ: Weltmeister Marijn Kremers holt Europa-Krone
Der amtierende Weltmeister Marijn Kremers (Ricciardo Kart/TM) holte sich nach einem cleveren Finale den Europameisterschaftstitel. Eigentlich wollte der Niederländer 2020 in den Formelsport wechseln, doch auch ihn stoppte die Corona-Pandemie. Er erhielt ein Angebot von BirelART und meldet sich nun prompt mit einem EM-Titel an der Spitze zurück. Der Sieg im Rennen in Genk ging an Stan Pex (KR/TM), nach Pech beim Auftakt in Adria konnte er aber nicht mehr in den Titelkampf eingreifen. Sein Bruder Jorrit schloss am Ende das Podium als Dritter ab. Die beiden Titelfavoriten Simo Puhakka (Tony Kart/Vortex) und Alessandro Irlando (BirelART/TM) kamen nur auf Rang neun und zehn ins Ziel und verloren damit ihre Chancen. Der einzige Deutsche Luis Laurin Speck (TB Kart/TM) schied im Finale leider aus.
KZ2: Deutscher Sieg für David Trefilov – Viktor Gustavsson mit EM-Erfolg
Der Deutsche David Trefilov (Maranello/TM) war in Genk in seinem Element. Bereits nach den Heats führte er das Klassement an und ließ sich auch im Finale den Sieg nicht mehr nehmen. Damit kletterte er noch auf Rang drei im EM-Klassement nach oben. Der große Titelfavorit Viktor Gustavsson (BirelART/TM Racing) wurde seiner Rolle gerecht und riskierte auf Rang zwei liegend nicht zu viel. Damit bescherte der Schwede dem Namensgeber seines Chassis Charles Leclerc seinen ersten Titel. Sicherlich ein kleiner Wehmutstropfen nach dem Ausgang des heutigen Formel-1-Rennens in Monza. Als dritter durfte Kristijan Habulin (TB Kart/TM Racing) auf das Siegerpodium steigen.
Stark vertreten waren die deutschen Fahrer. Als Achter schaffte Valentino Fritsch (BirelART/TM) den Sprung in die Top-Ten. Sein Teamkollege Robert Kindervater folgte als Zwölfter und sammelte damit ebenfalls Meisterschaftspunkte. Yannik Himmels (Maranello/TM), David Jaromin (BirelART/TM) und Lukas Vladic (Maranello/TM) schlossen das Finale als 20., 24. und 25. ab.
Academy: US-Amerikaner Connor Zilisch gewinnt
Mit einem Start-Ziel-Sieg brachte sich Connor Zilisch aus Amerika in die Favoritenrolle der FIA Academy Trophy 2020. Er führt das Klassement vor dem Finale in Lonato nun deutlich an. Neben ihm standen der Brite Theo Micouris und Macéo Capietto auf dem Siegerpodium. Der deutsche Vertreter Gianni Andrisani legte mit Platz zwei einen gelungenen Start in das Wochenende hin und gewann auch einen Vorlauf. Im Finale verpasste er als Elfter knapp die Top-Ten.
Das nächste Finale der FIA Karting Europameisterschaft wartet schon am kommenden Wochenende. Dann geht es in den Klassen OK und OK Junior im Prokart Raceland Wackersdorf um die finalen Entscheidungen.