TB Motorsport räumt in Kerpen ab: Pole, Pokale und Bestzeiten
Auftakt der Deutschen Kart-Meisterschaft im Erftland
Mit fast vier Monaten Verspätung startete die Deutsche Kart-Meisterschaft am vergangenen Wochenende in die neue Saison. Das TB Racing Team ging mit sechs Fahrern auf die Reise und mischte überall auf den Spitzenrängen mit. Dabei gab es auch einige Überraschungen.
Auch in diesem Jahr gehört die Kart Republic-Mannschaft zu den Favoriten in der DKM und DJKM. Insgesamt waren 110 Fahrerinnen und Fahrer aus Europa vertreten und machten das Event trotz der aktuellen Einschränkungen zu einem internationalen Rennen. Besonders war diesmal das Wetter: Der Erftlandring glich bei annähernd 40 Gradcelsius einem Hitzekessel.
Die beiden Junioren Kiano Blum und Douwe Dedecker kamen damit aber bestens zu recht und positionierten sich schon im Qualifying mit Rang sechs und sieben auf den vorderen Rängen. In den späteren Heats lief es zweigeteilt: Blum überstand beide Durchgänge ohne große Vorkommnisse und fand sich auf Startposition drei wieder. Sein Teamkollege aus Belgien wurde in einem Lauf in einen Unfall verwickelt, betrieb aber noch Schadensbegrenzung und war Elfter im Zwischenranking.
In den Finals am Sonntag kämpfte Kiano in beiden Läufen um einen Podiumsplatz und belegte letztlich Rang vier und fünf. In der Meisterschaft ist der Österreicher aktuell Vierter. Bei Douwe riss die Pechsträhne hingegen nicht ab: Bereits im ersten Durchgang hing er als Zwölfter im Mittelfeld fest. Ein Ausfall im zweiten Finale beendete dann sein Wochenende vorzeitig.
Für große Freude sorgte Moritz Wiskirchen in der DKM. Auf seiner Heimstrecke fuhr er auf die Pole-Position und verteidigte diese auch während der Heats. Im ersten Finale führte er das Rennen über weite Strecken an – zum Sieg reichte es nicht, aber als Zweiter stand er auf dem Siegerpodium. So wäre auch das zweite Finale geendet, doch diesmal wurde ihm die Technik zum Verhängnis und er schied vorzeitig aus. Im Zwischenklassement ist er trotzdem starker Zweiter.
Komplett anders herum erlebten es seine Teamkollegen Ben Dörr und Juho Valtanen. Kollisionen in den Heats warfen das Duo zurück. Doch in den Finals drehten beide auf und kämpften sich gekonnt nach vorne. Im zweiten Finale standen sie als Zweiter und Dritter auf dem Siegerpodium. Gleichzeitig fuhr Valtanen die schnellste Rennrunden.
Abgerundet wurde das DKM-Quartett durch Joel Mesch. Er zeigte in den Vorläufen eine clevere Vorstellung und lag am Samstagabend auf Gesamtposition drei. In den Sonntagsrennen folge jedoch ein Rückschlag. Im ersten Finale warf ihn eine Spoilerstrafe auf Platz zwölf zurück, im zweiten Umlauf schied er dann ganz aus.
Mit einer Pole-Position, mehreren Bestzeiten und fünf Siegerpokalen im Gepäck zeigte sich Teamchef Thomas Braumüller am Abend sehr zufrieden: „Wir haben an diesem Wochenende mit unseren Fahrern überzeugt und von Beginn an um den Sieg gekämpft. Das Wetter war wirklich herausfordernd, für uns aber kein Problem. Leider gab es vor allem in den Heats einige Situation unserer Mitstreiter, die nicht hätten sein müssen. Ohne derer, wäre noch mehr möglich gewesen.“
Weiter geht es für das Team in zwei Wochen mit der FIA Kart Europameisterschaft in Sarno (Italien). Nach dem starken Auftakt von Hannes Janker in Spanien, gehört er auch dort zum Favoritenkreis. Die DKM folgt dann wenige Tage später mit dem nächsten Rennen.