Kraft Motorsport stellt sich internationaler Konkurrenz in Genk
Auftaktveranstaltung der Rotax MAX Challenge Euro Trophy
Mit einem Fahrerduo reiste Kraft Motorsport am vergangenen Wochenende ins belgische Genk. Die Rotax MAX Challenge Euro Trophy feierte dort ihren Saisonauftakt und begrüßte insgesamt 136 Fahrerinnen und Fahrer aus ganz Europa. Mit Janne Stiak und Lukas Hartmann schickte die Mannschaft auf Gyhum-Bockel jeweils einen Schützling in der Junior- respektive Senior-Kategorie auf die Reise und stellte sich dabei einer harten Bewährungsprobe.
Der International Karting Circuit in Genk war am zurückliegenden Wochenende Austragungsort hitziger Rennaction. Die als Europameisterschaft der Monobrand-Rennserie geltende Rotax MAX Challenge Euro Trophy und verbuchte zum Saisonauftakt großen Zuspruch seitens der Teilnehmer. Das Wetter machte es den Fahrerinnen und Fahrern auf dem 1.360 Meter langen Kurs dabei zusätzlich schwer. Auf Temperaturen nahe der 40-Grad-Marke während der Vorläufe folgte ein verregneter Rennsonntag, der Fahrer und Material an ihre Grenzen brachte.
Janne Stiak repräsentierte die Kraft Motorsport-Farben im 23-köpfigen Feld der Junioren. Im Zeittraining haderte der Niedersachse noch mit den anspruchsvollen Bedingungen auf der Strecke und sortierte sich am Ende des Feldes ein. In den Vorläufen fuhr der Youngster anschließend jeweils vor und sicherte sich trotz eines Ausfalls Position 19 im Zwischenranking. Im ersten Finale auf Regenreifen am Sonntag verteidigte Janne seinen Platz souverän und legte mit Position 17 im zweiten Rennen nochmals nach.
Insgesamt 51 Akteure duellierten sich im Senior-Klassement. Lukas Hartmann ließ dabei im Zeittraining bereits aufhorchen und klassierte sich als 27. auf Augenhöhe mit der internationalen Konkurrenz. In den Vorläufen ging es für den 20-jährigen sogar noch weiter nach vorne. Im ersten Heat fuhr der Kosmic-Pilot auf den sensationellen sechsten Rang vor und verbuchte mit Position 18 und elf zwei weitere Top-Positionen in den Qualifikationsrennen. Unter regnerischen Bedingungen in den Finals büßte Lukas jedoch Speed ein. Im ersten Rennen auf Position 29, kam der Kraft Motorsport-Schützling im zweiten Lauf nicht über Position 27 hinaus.
„Das war ein Wochenende mit Höhen und Tiefen. Mit Lukas sind wir bei den Senioren auf trockener Strecke absolut konkurrenzfähig gewesen. In den Trainings fehlte uns teilweise nur eine Zehntelsekunde auf die Top-Piloten. Im Regen hat sich dann allerdings der Erfahrungsrückstand bemerkbar gemacht – andernfalls hätten wir heute vorne mitmischen können. Auch Janne hat sich für seine erst zweite Rennsaison gut behauptet und konnte wichtige Erfahrung sammeln.“, zeigte sich Teamchef Kilian Kraft am Abend zufrieden mit der Leistung seiner Fahrer.
Schon am kommenden Wochenende geht es für das Rennteam aus Norddeutschland weiter zum nächsten Kräftemessen. Dann startet die zweite Veranstaltung der Rotax Max Clubsport-Rennserie im sächsischen Mülsen, ehe eine Woche später die RMC Germany ihren Auftakt auf selbiger Strecke feiert.