Valier Motorsport holt Pokal in Kerpen
Mit fünf Piloten reiste Valier Motorsport am vergangenen Wochenende (31. Juli bis 2. August 2020) nach Kerpen und erlebte in drei Klassen ein Wechselbad der Gefühle. Am Ende durfte man sich über einen Pokalrang bei den X30 Senioren freuen und zeigte auch in den anderen Klassen die Leistungsfähigkeit.
Die KR-Mannschaft um Klaus Valier befindet sich in einem Rennmarathon. Bereits seit mehreren Wochen wartet ein Rennen nach dem anderen. Nun ging es wieder nach Kerpen zum Aufgalopp des ADAC Kart Masters. Die Rennenserie des zweitgrößten Automobilclubs der Welt erfreute sich einem starken Interesse – 176 Fahrerinnen und Fahrer gingen in den sechs Klassen an den Start.
Neben der starken Konkurrenz sorgte auch das Wetter für Abwechslung. Von tropischen Temperaturen bis hin zu Regen war alles dabei. Das Quintett von Valier Motorsport ließ sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen.
In der OK-Klasse trat Pablo Kramer an. Der Rookie legte mit Platz sechs im Zeittraining einen perfekten Einstand hin, erlebte aber in den darauffolgenden Heats ein wahres Desaster. Zwei Ausfälle warfen ihn an das Ende des Feldes zurück. Aus Startposition 29 zeigte er aber im ersten Finale am Sonntag eine starke Aufholjagd. In den 18 Rennrunden machte er jede Runde eine Position gut und wurde als Elfter abgewinkt. Leider lief der zweite Durchgang nicht so perfekt, in der Gesamtwertung liegt er nun auf Platz 13. „Unglücklichwerweise verlief das Wochenende für Pablo nicht wie erwartet. Aufgrund unterschiedlicher Ansichten haben wir als Team uns dazu enstchlossem, die Zusammenabeit mit mit ihm ab sofort zu beenden. Wir wünschen Pablo für die Zukunft alles Gute”, erklärt Teamchef Klaus Valier.
Bei den X30 Senioren knüpfte Felix Wischlitzki an die guten Leistungen der vergangenen Wochen an. Im Zeittraining noch Elfter, verbesserte er sich im Verlauf der Heats auf einen guten vierten Gesamtrang. Im ersten Final verhinderte eine Spoilerstrafe ein besseres Ergebnis als P14. Doch im zweiten Finale kämpfte er dann um ein Podium. Das Feld hing sehr eng zusammen und teilweise fuhren 15 Fahrer wie an einer Perlenschnur gezogen. Im Ziel war er Fünfter und lag damit in den Pokalrängen. Sein Teamkollege Nico-Noel Manka verbesserte sich im Verlauf des Wochenendes durchweg und fuhr in beiden Finals in Schlagdistanz zu den Top-Ten. „Dabei fehlten ihm am Ende nur zwei Zehntelsekunden zur Spitze. Er hat im Saisonverlauf noch Portenzial für eine weitere Steigerung”, so Klaus Valier.
Neuland betrat Simon Connor Primm in der Schaltkart-Klasse. Im Zeittraining musste er jedoch einen Rückschlag verkraften und verlor wegen einer uneingetragenen Motorenkennzeichnung seine Zeit, die für den achten Satrtplatz ausgereicht hätte. Vom Ende des Feldes lieferte er aber eine tolle Aufholjagd ab und verbesserte sich mit Rundenzeiten auf Niveau der Top-Fünf auf Zwischenposition 23. Von dort aus ging es in beiden Finals noch weiter nach vorne. Als einer der besten Rookie schloss er den Auftakt auf Rang 14 und zwölf ab und lag damit beide Male in den Punkterängen. Zu den Favoriten gehörte eigentlich Alessio Curto, doch diesmal fand der nicht in seinen Rhythmus und blickt nun gespannt auf den Start des DMSB-Schalt-Kart-Cup kommende Woche.
„Dieses Wochenende hätten wir uns an manchen Stellen sicherlich anders vorgestellt. Pablo hatte leider großes Pech und konnte dadurch nicht seine volle Leistung abrufen. Wenn für ihn alles nach Plan läuft, gehört er auf die vorderen Ränge. Gleiches gilt für Alessio. Einen wirklich guten Einstand hatte Simon Connor. Als Rookie bei den Schaltkarts zeigte er eine tolle Aufholjagd und hatte Chancen auf die Top-Ten. Auf diese Ergebnisse bauen wir nun für die DKM auf und werden dort voll angreifen. Ein Dank an unsere Partner Ravenol, FAE Engines, Kart Republic und Dörr Motorsport sowie unsere Ingenieure und Mechaniker für deren Support“, resümierte Teamchef Klaus Valier das Wochenende.
Schon ab Freitag ist die KR-Mannschaft wieder in Kerpen zu Gast. Dann findet dort der erste Saisonlauf der Deutschen Kart-Meisterschaft statt.