BNL Kick-Off: Valentin Kluss mit viel Speed, aber auch viel Pech

10. Juli 2020, 9:10
Autor: Oldwig Zobel | Bilderquelle:
BNL Kick-Off: Valentin Kluss mit viel Speed, aber auch viel Pech

Nach mehr als drei Monaten Rennpause stand auch für den Bad Mergentheimer Valentin Kluss das Corona-Comeback auf dem Programm. Für das BNL Kick-Off im belgischen Genk waren in der Juniorkategorie 42 Piloten vorwiegend aus Holland, Dänemark und Deutschland gemeldet.

Bereits am Freitag im freien Training konnte der Junior-Pilot des deutsch-dänischen Erfolgsteams RS Competition auftrumpfen. Rang 2 im offiziell gezeiteten Training weckten hohe Erwartungen für den weiteren Wettbewerbsverlauf. Auch im Qualifying konnte Kluss seinen Speed bestätigen. Da er seine letzte und schnellste Runde jedoch nur 0,3 Sekunden nach dem Ablauf der fünfminütigen Qualifying-Zeit begonnen hatte, konnte diese nicht mehr gewertet werden. Somit mussten die Heats am Samstag statt von ganz vorne aus der vierten Startreihe in Angriff genommen werden. Zwar konnte Kluss in beiden Heats mit der jeweils schnellsten Runde glänzen, doch sein  Vorwärtsdrang wurde durch einige Rangeleien eingebremst. Das Ergebnis der Vorläufe brachte folglich mit P9 eine nicht ganz einfache Ausgangssituation für die Finalrennen am Sonntag hervor. „Mein Kart liegt wie auf Schienen, die Power stimmt auch. Ich denke, es geht nach vorne“, blickte der ehrgeizige Junior-Pilot dennoch optimistisch auf den Finaltag. Leider kam es anders. Nach einem starken Start in das erste von zwei Final-Rennen befand sich Kluss bereits in fünfter Position in bester Angriffslaune, als das Rennen wegen eines heftigen Regenschauers abgebrochen werden musste. Der anschließend ständige Wechsel zwischen Sonne und Regen prägten den Rest des Sonntags, der für Kluss im zweiten Finale mit einer bitteren Enttäuschung endete: Auf Platz sechs liegend drehten sich vor ihm zwei Konkurrenten quer zur Fahrtrichtung, ein Ausweichen war unmöglich. Crash und eine verbogene Spurstange war die Folge. Tapfer, aber chancenlos schleppte der dreizehnjährige Youngster sein lädiertes Kart ins Ziel. „Ich hoffe, dass ich damit das Pech für diese Saison aufgebraucht habe. Ein Riesendank gilt aber meinen Sponsoren und meinem Team, das mir absolutes Top-Material zur Verfügung gestellt hat. Die Performance war klasse und darauf baue ich jetzt“, lautete das versöhnliche Fazit mit einem positiven Ausblick auf den anstehenden Auftakt der deutschen Rennserien.

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