Pokalhändler auf Abwegen
Vereine bestellen Stoffmasken anstatt Pokale
Seit mittlerweile knapp 45 Jahren hat sich die Rosenheimer Firma Mauritz Pokale fest am Markt für Sportehrenpreise und Vereinsbedarf etabliert und zählt seit Jahren zu den führenden Unternehmen dieser Branche im deutschsprachigen Raum. Von kleinen Spass-Turnieren bis hin zu Europa- und Weltmeisterschaften erhalten Sieger häufig Pokale und Medaillen aus dem Oberbayerischen Betrieb. Aber was macht ein solches Unternehmen, wenn keine Wettkämpfe stattfinden dürfen?
„Noch Ende Februar hatten wir uns über zufriedenstellende Zahlen trotz des schlechten Winters gefreut, Mitte März war es dann, als würde man mit Schwung gegen eine Wand laufen“, erzählt Matthias Mauritz, der erst seit dem Jahreswechsel alleiniger Geschäftsführer aller Firmenbereiche ist. „Ich wusste, dass es anspruchsvoll wird, wenn meine Eltern endgültig in den Ruhestand gehen, aber mit einer solchen Bewährungsprobe hat wohl niemand gerechnet. Zum Glück stehen unser ganzes Team und die Familie komplett hinter mir und jeder trägt bzw. unterstützt die Schritte, die nun nötig sind, um den Schaden durch Corona zu minimieren.“
Statt den Kopf in den Sand zu stecken, suchte der 36jährige Unternehmer nach Produkten, die aktuell für seine Kunden interessant sein könnten und fand die Lösung in nicht-medizinischen Stoffmasken mit individuellen Motiven.
Seit Jahren bietet die Firma Mauritz mit dem Geschäftszweig Mauritz Individual Produkte an, die komplett nach Kundenwünschen gestaltet werden. Häufig zählen dazu Merchandising-Artikel wie T-Shirts, Fanschals oder Aufnäher. Nachdem Mund-Nasen-Masken seit einigen Wochen beinahe gezwungenermaßen zu einem neuen Accessoire geworden sind, wurde das Angebot kurzerhand auch um diese Produkte erweitert, was die Mauritz-Pokale-Stammkunden auch umgehend angenommen haben: „Ich hätte zwar erwartet, dass das ein paar unserer Kunden ganz gut finden, aber dass die erste Info bei vielen unserer Kunden beinahe Begeisterung auslöste, hätte ich nicht erwartet. Vorteil ist, dass wir die Masken vollflächig bedruckt anbieten können – und dies aktuell bereits ab 25 Stück und sogar in vier verschiedenen Ausführungen. Das macht es auch für kleinere Clubs (und mittlerweile auch zahlreiche Unternehmen) sehr interessant. Sogar Privatpersonen haben sich schon ihre ganz eigenen Masken gestaltet und sind hoch zufrieden mit diesem neuen Modeaccessoire“.
Natürlich freuen sich Matthias Mauritz und sein Team auf den Tag, an dem sie endlich wieder dem Kerngeschäft nachgehen können und mit voller Mannschaft Produkte liefern dürfen, die Siegern ein Lächeln ins Gesicht zeichnen, statt es zu verdecken. – egal wie elegant die Maske aussieht.