362 Starter stellen in Lonato aktuellen WSK-Rekord ein
Das größte Starterfeld seit 15 Jahren
Mit dem Halbfinale der WSK Super Masters Series in Lonato schrieb die WSK seit seinem 15-jährigen Bestehen Geschichte. Mit 362 Starterinnen und Startern aus aller Welt ging ein Rekordfeld an den Start. Für die deutschen Fahrer und Teams waren die Rennen teilweise durchwachsen.
Nach dem WSK-Auftakt in Adria, reiste der Tross nun weiter nach Lonato. Der South Garda Circuit begrüßte damit nur eine Woche nach dem Winter Cup ein erneut starkes Teilnehmerfeld. Fahrer aus 47 Nationen rollten an den Start und lieferten wieder Kartsport auf dem höchsten Niveau. Die deutsche Beteiligung war diesmal mit 25 Fahrern erfreulich hoch, auch wenn eine große Überraschung am Ende ausblieb.
Die Mini waren erneut fest in russischer Hand. Dmitry Matveev (Energy Corse) führte das Feld nach den Vorläufen an und sicherte sich auch mit einem Sieg im Pre-Finale die Pole-Position für den Endlauf. In diesem überließ er jedoch den Spitzenplatz an seinen Landsmann Gerasim Skulanov (Formula K). Er siegte vor Rashid Al Dhaheri (Parolin Racing Kart) aus den Vereinigten Arabischen Emiraten und dem Polesetter Matveev. Elia Luis Weiss (SFR Motorsport) aus Deutschland verpasste leider den Einzug in die Finalphase.
Kart-Republic hatte die Geschehnisse bei den OK Junior fest im Griff. Brando Badoer (KR Motorsport) fuhr im Qualifying Bestzeit und führte das Klassement auch nach den Heats weiter an. Im Pre-Finale überließ er den Spitzenplatz an Igor Cepil (KR Motorsport). Der Tscheche ging aus der ersten Startreihe in das große Finale. In dem Rennen über 17 Runden übernahm aber ein anderer KR-Fahrer das Zepter. Der Brite Arvid Lindblad (KR Motorsport) siegte vor Badoer und Cepil. Das Trio sorgte damit für ein reines Kart Republic-Podium. Als zwölfter im Pre-Finale sammelte der Deutsche Maxim Rehm (Tony Kart Racing Team) seine ersten Meisterschaftspunkte. Leider war er im Finale vom Pech verfolgt und musste einen Ausfall verzeichnen.
Die weiteren deutschen Schützlinge Marc Schmitz (RL-Competition) und Paul Ducoffre (SFR Motorsport) verpassten nach dem Pre-Finale die Finalqualifikation. Leon Hoffmann (SRP Racing Team), Luca Inderfurth (RL-Competition) und Tizian Heincke (SFR Motorsport) mussten bereits nach den Heats aufgeben.
Nach dem Enzo Trulli (KR Motorsport), der Sohn des ehemaligen Formel-1-Fahrers Jarno Trulli, die schnellste Zeit im Zeittraining fuhr, übernahm Rookie Andrea Kimi Antonelli (KR Motorsport) im Verlauf der Heats die Führung und gewann auch das Pre-Finale A. Aus der Pole-Position schaffte es der Italiener aber nicht seine Führung zu verteidigen. Das Tony Kart Racing Team-Duo Joe Turney und Pedro Hiltbrand zog an Antonelli vorbei und holte Platz eins und zwei. Antonelli musste sich bis zum Ende gegen seinen Markenkollegen Taylor Barnard (Rosberg Racing Academy) zur Wehr setzen und behauptete sich auf der Zielgeraden gegen den Briten. Die beiden deutschen Finalisten Hugo Sasse (Parolin Racing Kart) und Ben Dörr (TB Racing Team) kamen als 17. und 28. in das Ziel.
Knapp am Finale vorbei rutschten Jakob Bergmeister (KSM Official Racing Team), Moritz Wiskirchen (TB Racing Team) und Vincent Andronaco (Millenium Racing Team) als 18. respektive 19. Ebenfalls nach dem Pre-Finale mussten Niels Tröger (Mach1 Motorsport), Juliano und Sandro Holzem (SFR Motorsport), Joel Mesch (TB Racing Team) und Felix Arnold (SFR Motorsport) aufgeben. Schon nach den Heats verpasste Carl Louis Kölschbach (Millenium Racing Team) seine Qualifikation in die Finals.
Lokalmatador Giacomo Pollini (NGM Motorsport) sorgte bei den Schaltkarts für eine kleine Überraschung. Der Formula-K-Pilot lag nach den Heats an der Spitze. Doch am Sonntag erlebte er einen herben Rückschlag. Ein Ausfall im Pre-Finale warf ihn vorzeitig aus dem Rennen. Damit war der Weg frei für Giuseppe Palomba (BirelArt Racing), der nach seinem Erfolg beim Winter Cup, innerhalb von einer Woche erneut siegte. Fabian Federer aus dem deutschen SRP Racing Team folgte als zweiter vor Alex Irlando (BirelArt Racing). Davids Trefilovs (SRP Racing Team) und Valentino Fritsch (CPB Sports) beendeten das Finale als 15. und 30.
Nicht im Finale dabei waren Maximilian Paul (DR Kart), Tim Tröger (Mach1 Motorsport), Konstantin Kapetanidis (Bamberger Kartracing), Luis Laurin Speck (TB Kart), Daniel Stell (Bamberger Kartracing) und Silas Feller (Millenium Racing Team).
In zwei Wochen beginnt für die WSK Super Masters Series die zweite Saisonhälfte. Dann ist die internationale Top-Rennserie im süden Italiens auf dem La Conca Circuit zu Gast.