RMC Grand Finals: Deutschland setzt Ausrufezeichen im Zeittraining
Nach einer letzten Trainings-Generalprobe am Morgen wurde es am Nachmittag ernst bei den 20. Rotax MAX Challenge Grand Finals in Sarno (IT). Beim Qualifying wurde erstmals das wahre Kräfteverhältnis unter den 360 Fahrerinnen und Fahrern enthüllt, wobei auch Deutschland ein Ausrufezeichen setzen konnte.
Youngster Rafael Baltzer (Beule-Kart Racing-Team) schlug sich am Morgen noch gut und belegte als Neunter erstmals einen Platz in den Top-Ten während des Trainings. Unglücklicherweise konnte er den Schwung nicht mit ins Qualifying nehmen. Mit einem Rückstand von 0.812 Sekunden auf die Bestzeit musste er sich mit Position 22 bei den Micros begnügen. Eine solide Leistung zeigte Junior Lukas Scherbinskas (NSL). Im Freien Training auf P28 unterwegs, verbesserte er sich im Zeittraining auf Position 20 in seiner Gruppe, was im Gesamtergebnis Platz 42 bedeutete.
In bestechender Form präsentierte sich Vincent France (JJ Racing) bei den Senioren. Schon im Training überzeugte er als hervorragender Dritter und enttäuschte auch nicht im Qualifying, das er sensationell auf Rang zwei abschloss. Damit nimmt der Deutsche zunehmend eine Rolle im Favoritenkreis der 72 Senioren ein.
Die beiden deutschen DD2-Masters-Piloten, Tommy Helfinger (Beule-Kart Racing-Team) und Michael Becker waren im Qualifying im Doppelpack unterwegs und holten sich in ihrer Gruppe die Positionen 19 beziehungsweise 20. In der Addition des gesamten Starterfeldes sprang für Helfinger Rang 39 heraus, während Becker unmittelbar dahinter Platz 41 belegte.
Bei den deutschen DD2-Piloten holte Denis Thum (Kartsport-Klimm) das beste Ergebnis: Er fuhr auf den guten 14. Platz im Gruppen-Zeittraining, was in der Gesamtwertung letztlich zur Rang 24 führte. Damit lag er deutlich vor seinen Landsleuten: Max Fleischmann (FM Racing) folgte auf Position 41 und Niklas Gränz (42 Competiton) musste sich trotz eines vielversprechenden neunten Platz im Training am Ende mit Rang 53 im Qualifying abfinden.
Gleich im Anschluss an die Zeittrainings war Rennaction angesagt. Die ersten Vorläufe wurden bereits ausgefahren. Auch der gesamte Donnerstag wird im Zeichen der Heats stehen, um schließlich die Startaufstellung für die Prefinals, die dann am Freitag anstehen, zu ermitteln.
Für alle Daheimgebliebenen werden die Rotax MAX Challenge Grand Finals live übertragen. Auf der offiziellen Webseite gibt es nicht nur ein Live-Timing, sondern auch eine packende TV-Übertragung aller Geschehnisse.