Dominate Vorstellung der neuen Weltmeister in Lonato
Marijn Kremers und Emilien Denner siegen
Auf dem South Garda Circuit waren am vergangenen Wochenende die besten Kartfahrer zur Kart-Weltmeisterschaft der Schaltkart-Klassen KZ und KZ2 zu Gast. Gleichzeitig fand das Finale der FIA Karting Academy Trophy statt. Die neuen Weltmeister Marijn Kremers (KZ) und Emilien Denner (KZ2) sorgten für eine klare Entscheidung.
Nach der Weltmeisterschaft für die OK-Klassen vor zwei Wochen in Finnland, ging es nun für die Schaltkart-Fahrer weiter. Der 1.200 Meter lange South Garda Circuit in Lonato war Schauplatz des Megaevents und der Abschluss der CIK-FIA-Kart-Saison. 215 Teilnehmer aus aller Welt sorgten für ein Rekordfeld. Abgerundet wurde das Programm durch zahlreiche Klassik-Karts die in Demorunden die Modelle der Vergangenheit präsentierten.
In der Königsklasse KZ ging diesmal kein Weg an dem Niederländer Marijn Kremers (BirelART Racing) vorbei. Im Zeittraining noch hinter Adrien Renaudin (Sodi Kart) und seinem Teamkollegen Alessandro Irlando (BirelART Racing) auf Rang drei, übernahm er im Verlauf der Heats die Führung im 47-Mann starken Feld. Aus der Pole-Position übernahm Kremers das Zepter, verlor aber zwischenzeitlich den Spitzenrang an Renaudin. Am Ende setzte sich der Niederländer jedoch von seinem Verfolger ab und siegte mit einer halben Sekunde Vorsprung. Renaudin wurde zweiter, fiel aber durch eine Spoilerstrafe auf Platz neun zurück. Damit durfte BirelART beim 60-jährigen Firmenjubiläum gleich doppelt die Korken knallen lassen. Riccardo Longhi (BirelART Racing) rutschte auf Rang zwei vor und sorgte für einen Doppelerfolg. Bas Lammers (Sodi Kart) schloss als dritter die Podestränge ab. Als einziger Deutscher ging Luis Laurin Speck auf die Reise, er verpasste als 36. knapp den Finaleinzug.
Der Franzose Emilien Denner (Sodi Kart) führte das Klassement der KZ2 vom Anfang bis zum Ende an. Bereits im Qualifying war er der schnellste Fahrer im Feld und siegte auch in allen Vorläufen. Als großer Favorit startete er in das Finale und setzte sich vom Feld ab. Nach 25 Rennrunden kürte er sich vor David Vidales (Tony Kart) und Emil Skaras (Energy Corse) zum Sieger des FIA Karting International Super Cup. Aus Deutschland schaffte nur David Trefilovs (SRP Racing Team) als 20. den Finaleinzug. Der Berliner schied aber leider nach nur drei Runden aus.
Für die Youngster der FIA Karting Academy Trophy ging es nach den Rennen in Wackersdorf und Sarno nach Lonato zum großen Saisonfinale. Der Niederländer Robert De Haan führte das Klassement an. Doch in Italien schaffte er es nicht seine Position in den Titel umzumünzen. Die Spitze nach den Heats und auch dem Finale hatte Christian Ho inne. Über den Titel durfte sich im Anschluss aber Kajus Siksnelis aus Litauen freuen. Ho holte noch vor De Haan die Vizemeisterschaft. Der deutsche Vertreter Fabio Rauer schaffte trotz Pech in einem Heat den Finaleinzug und sah als 24. die Zielflagge.