Knappe EM-Entscheidungen bei den Schaltkarts
Jorrit Pex (KZ) und Emil Skäras (KZ2) holen Titel
Nach dem Auftakt der FIA Karting Europameisterschaft in Wackersdorf reisten die Schaltkarts weiter nach Sarno zum großen Finale. In einer wahren Hitzeschlacht setzten sich Lorenzo Camplese (KZ), Emilien Denner (KZ2) und Oleksandr Partyshev (Academy Trophy) als Sieger durch. Die Titel gingen an Jorrit Pex (KZ) und Emil Skäras (KZ2).
Auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke in Sarno warteten auf die Fahrerinnen und Fahrer der FIA Karting Europameisterschaft und FIA Karting Academy Trophy zahlreiche Herausforderungen. Dabei sorgte das Wetter für die größte Hürde. Temperaturen von 38 Grad forderten Mensch und Maschine. Begleitet wurde der Kart Grand Prix von Italien von CIK-FIA Präsident Felipe Massa.
Mit 20 Piloten war das Feld der Königsklasse KZ schwach besetzt. Die Rennen waren trotzdem an Spannung kaum zu überbieten. Nach den Vorläufen führte Simo Puhakka (Tony Kart/Vortex) das Klassement an. Das Finale glich dann einem Krimi: Direkt nach dem Start kollidierten die beiden Favoriten Matteo Vigano (Tony Kart/Vortex) und Anthony Abbasse (Sodi/TM Racing) und konnten dadurch nicht mehr in den Titelkampf eingreifen. Wenig später kam es auch zwischen Simo Puhakka (Tony Kart/Vortex) und Alessandro Irlando (Birel ART/TM Racing) zu einer Kollision, womit zwei weitere Titelaspiranten ausschieden. An der Spitze lieferten sich anschließend Lorenzo Camplese (Tony Kart/Vortex) und Bas Lammers (Sodi/TM Racing) einen tollen Kampf um den Laufsieg. Der Italiener Camplese setzte sich letztlich gegen Lammers durch und holte sich damit den Vize-EM-Titel. Die Meisterkrone ging unterdessen an Jorrit Pex (Kart Republic/TM Racing). Als Dritter im Rennen hatte er im Endklassement einen Punkt mehr als seine Verfolger und gewann damit seinen dritten EM-Titel.
In der zweiten Liga führte David Vidales (Tony Kart/Vortex) über weite Strecken das Finale an und war damit auf dem Weg zum Titel. Doch zum Ende ließ er sich durch ein Sodi-Kart-Trio überrumpeln. Emilien Denner, Paolo Besancenez und Jean Nomblot stellten die Top-Drei und sorgten damit für großen Jubel bei dem französischen Karthersteller. Vidales fiel hingegen noch weiter zurück. Nach seinem Sieg in Wackersdorf, lieferte der Schwede Emil Skäras (Energy/TM Racing) eine solide Vorstellung ab und holte sich damit den Titel.
Aus Deutschland zogen Valentino Fritsch (BirelART/TM Racing) und Alexander Schmitz (Tony Kart/Vortex) in das Finale ein und beendeten dieses als 20. und 24. Ebenfalls vertraten Maximilian Paul (DR/Modena) und Konstantin Kapetanidis (Sodi/TM Racing) die deutschen Farben, verpassten aber ihr Finalticket.
Robert de Haan aus den Niederlanden war der Mann in der FIA Karting Academy Trophy. Nach seinem Sieg in Wackersdorf, führte er auch diesmal das Klassement nach den Heats an und siegte wenig später mit einem deutlichen Vorsprung vor seinen Verfolgern. Doch eine anschließende Disqualifikation warf ihn an das Ende des Feldes zurück. Die Meisterschaft führt er trotzdem weiter an, Sieger im Rennen war Oleksandr Partyshev. Der deutsche Vertreter Fabio Rauer zeigte wieder eine gute Vorstellung und qualifizierte sich als 24. für das Finale. Doch direkt nach dem Start schied er durch eine Kollision aus und wurde für die vorherige gute Leistung nicht belohnt.