Starke Aufholjagd von Leon Hoffmann
Knoten hoffentlich in Wittgenborn geplatzt
Auch beim Auftakt des Westdeutschen ADAC Kart Cup am vergangenen Wochenende in Wittgenborn nahm Leon Hoffmanns Pechsträhne kein Ende. Der Youngster behielt trotzdem die Nerven und wurde am Ende für eine starke kämpferische Leistung in den Rennen mit einem Sieg belohnt. Nun blickt er positiv in die Zukunft.
Das Leon Hoffmann aus Bönningstedt in diesem Jahr zu den schnellsten Bambini in Deutschland zählt, hat der Youngster schon mehrmals bewiesen. Doch gleich mehrere Rückschläge in verschiedenster Form verhinderten zählbare Erfolge für den Elfjährigen. Auf dem Vogelsbergring in Wittgenborn fand nun der Auftakt des Westdeutschen ADAC Kart Cup statt und schon wieder lief nicht alles glatt.
Die Bedingungen waren auch diesmal nicht einfach auf der 1.038 Meter langen Strecke in Hessen. Kalte Temperaturen und ein teilweiser starker Wind forderten vollen Einsatz von Fahrern und Helfern. Nach dem Leon am vergangenen Wochenende beim ADAC Kart Masters gleich mehrmals ausschied, wurde diesmal der Grund gefunden. Ein Problem mit dem Rahmen verursachte das ständige Abspringen der Kette. Kurz vor dem Zeittraining wechselte das Team noch den Rahmen und Leon kam Just-in-Time in den Vorstart. Von den Umständen ließ sich der Youngster aber nicht aus Ruhe bringen und verpasste hauchdünn die Pole-Position. „Es fühlte sich mit dem Kart anders an, ich habe mich aber darauf eingestellt und das Beste daraus gemacht“, sagte Leon im Ziel.
Doch im Anschluss gab es wieder einen Rückschlag. Leon wurde wegen eines falschen Vergasers disqualifiziert. „Leider wurde bei der Montage des Vergasers ein Fehler gemacht. Damit entsprachen wir nicht dem Reglement und müssen nun von hinten starten“, erklärte er weiter. Aus Startposition 23 nahm er den ersten Durchgang in Angriff und kämpfte sich mit Bestzeiten auf Rang drei nach vorne. Eine spätere Spoilerstrafe ließ ihn letztlich noch zwei Positionen abrutschen.
Im zweiten Finale schaffte er dann den Sprung an die Spitze. Dafür lieferte er sich im Rennverlauf mit zwei Kontrahenten einen packenden Fight um den Sieg. Zwei Runden vor Ende fuhr er aber ein kleines Poster heraus und siegte. Ebenfalls ging die schnellste Rennrunde auf sein Konto. In der Tageswertung wurde er als Dritter noch mit einem Platz auf dem Podium belohnt.
„Hoffentlich ist nun der Knoten geplatzt“, strahlte Leon und fuhr fort, „in den beiden Rennen lief es wirklich gut. Meine Zeiten waren deutlich die Schnellsten im Feld. Ohne den Vorfall im Qualifying wäre ein Doppelsieg realistisch gewesen. Ich hoffe das Pech für dieses Jahr ist aufgebraucht und ich kann beim nächsten Rennen von Beginn an angreifen.“
Weiter geht es im WAKC vom 1.-2. Juni im Emstalstation in Harsewinkel. Aktuell ist Leon Zweiter in der Gesamtwertung und möchte den Sprung an die Spitze schaffen.