Pole-Position, Pokale und Sieg für Valier Motorsport in Kerpen
Mit einem breiten Grinsen blickt Valier Motorsport auf das vergangene Rennwochenende in Kerpen zurück. Beim vierten Durchgang der Deutschen Kart-Meisterschaft am 28. und 29. Juli 2018 gehörte die Sodi-Kart-Formation zu den erfolgreichsten deutschen Teams, holte eine Pole-Position, gewann sieben Pokale und siegte im Finale des DSKC.
„So darf es gerne immer laufen“, resümierte Klaus Valier am Sonntagabend das Rennwochenende in Kerpen. Der 1.107 Meter lange Erftlandring verlieh dem Team sprichwörtlich Flügel und sorgte für viel Freude in den Reihen. Mit 162 Teilnehmern waren die Felder wieder international hochkarätig besetzt, gleichzeitig waren hochsommerliche Temperaturen teilweise die größte Herausforderung.
Zu den Renntagen hatte sich das Wetter aber wieder beruhigt und Luke Füngeling sorgte in der DKM für den ersten Paukenschlag. Auf seiner Heimstrecke machte er sich seine ganze Erfahrung zu Nutzen und verwies die versammelte internationale Konkurrenz auf die weiteren Plätze. Mit der Pole-Position hatte er eine gute Ausgangslage für die späteren Vorläufe und behauptete sich auch in diesen weiter im Spitzenfeld. Als Vierter nahm Luke das erste Finale in Angriff und schaffte in diesem den Sprung in die Top-Drei. Einen kleinen Rückschlag gab es im zweiten Durchgang. Im Kampf um die Positionen geriet Luke ins Aus und verlor zahlreiche Plätze. Bis zum Rennende nach 23 Runden kämpfte er sich aber wieder bis auf Platz sieben nach vorne und fuhr dabei noch die schnellste Rennrunde.
Neu im Team war die junge Schweizerin Gaia Eichenberger. Sie startete in der DJKM und machte als 32. nach dem Qualifying einen guten Auftakt. Leider schied sie später in beiden Vorläufen vorzeitig aus und verpasste dadurch den Einzug in die Finalrunde.
Deutlich besser war dagegen die Stimmung im DMSB Schaltkart Cup. Alessio Curto gewann beide Vorläufe und führte das Feld ins erste Finale. In diesem bestätigte er seine Performance vom Samstag und kreuzte als Zweiter den Zielstrich. Den Sprung zurück an die Spitze schaffte er im letzten Durchgang des Tages. Alessio erkämpfte sich die Führung und verteidigte diese gekonnt bis zum Ende. In der Meisterschaft machte er nach diesem erfolgreichen Wochenende deutlich Boden gut und bleibt als Zweiter im Titelrennen.
Routinier Andreas Dresen sorgte mit seinen 52 Jahren für großen Jubel auf den Zuschauerrängen. Der Senior im DSKC-Feld zeigte den jungen Fahrern, wo es in Kerpen lang geht. Schon als Zehnter nach den Heats durfte er zufrieden sein und legte dann in den Finals nochmal nach. Die Plätze sechs und vier brachten ihm einen Pokal und großen Respekt ein.
Als dritter im Bunde ging Yannik Himmels im Cup auf die Reise und behauptete sich im Verlauf der drei Renntage immer im Bereich der Top-20.
Für Senioren-Fahrer Lukas Horstmann ging es diesmal in der Deutschen Elektro-Kart-Meisterschaft (DEKM) weiter. Nach einem für ihn erfolgreichen Auftakt in Oschersleben behauptete er sich auch in Kerpen im vorderen Feld. Mit zwei Zeittrainings und insgesamt sechs Wertungsläufen wartete ein volles Programm. Der Samstag verlief durch einen Ausfall im ersten Rennen leider etwas ernüchternd, dagegen blies der Kartsport-Neuling am Sonntag richtig zum Angriff und wurde in allen drei Rennen Dritter.
Teamchef Klaus Valier war nach der Ausbeute seiner Fahrer am Sonntagabend natürlich mehr als zufrieden: „Wir haben gleich in zwei Klassen die Möglichkeiten unseres Rennmaterials unterstrichen und uns durchweg sehr gut präsentiert. Dies gelingt uns aber nur durch die akribische Zusammenarbeit mit unseren Partnern Sodi-Kart, SRP Engines, FAE Engines und Ravenol. Bis Genk werden wir weiter hart arbeiten und möchten daran anschließen.“
In vier Wochen findet in Belgien das Finale der Deutschen Kart Meisterschaft. Mit Alessio Curto schickt Valier Motorsport dort einen Titelfavoriten ins Rennen.