Nico Hantke liefert grandiose Aufholjagd in Kerpen ab
Hürther wird bei der DKM zum „Mann des Rennens“
Zum vierten Lauf der Deutschen Kart-Meisterschaft zog es am vergangenen Wochenende mehr als 160 Piloten auf den Erftlandring nach Kerpen. Das Rennen läutete die zweite Halbzeit der Serie ein und versprach spannende Fights sowie einige Überraschungen. Bei gutem Wetter mit kleinem Regenschauer gingen die Fahrer aus über 20 Nationen auf der traditionsreichen Strecke an den Start. Nico Hantke gelang es an seine tollten Leistungen des ADAC Kart Masters in Kerpen eine Woche zuvor anzuknüpfen.
Auf seiner Heimstrecke gab er bei den OK-Junioren schon am Samstag, die Richtung vor. Aus dem Zeittraining ging er mit dem dritten Platz als bester Deutscher hervor. Allerdings musste er danach einen ersten Rückschlag verzeichnen: einen Ausfall im ersten Vorlauf.
„Das war bitter, nachdem ich im Zeittraining so gut ins Rennwochenende gestartet bin. Im zweiten Heat will ich auf jeden Fall wieder an diese Leistung anknüpfen“, gab sich der 14-Jährige kämpferisch.
Mit dieser Überzeugung ging er dann auch an die Sache ran. Teilweise führte Nico das Feld im zweiten Heat sogar an. Am Ende überquerte er als Dritter die Ziellinie und betrieb damit hervorragend Schadensbegrenzung. Nico bewies deutlich, dass er seine Leistung jederzeit abrufen und auf die Strecke bringen kann.
Am Sonntag zog der Hürther als Vierzehnter ins Finale ein. Schon im ersten Rennen dann aber erneut ein Rückschlag: Nico wollte sich direkt zu Rennbeginn schnell durch das Mittelfeld kämpfen und zog dabei den Kürzeren, es kam zu einer Kollision mit Drehung.
Dass er nun am Ende des Feldes lag, war für Nico nur noch mehr Ansporn alles zu geben. Sogar eine schnellere Zeit als die Spitze gelang ihm. Aber die Lücke war zu groß, um den Rückstand wett zu machen. So ging er als 27. aus dem Rennen.
Im zweiten Finale wartete somit eine harte Aufgabe auf den Piloten. Diese meisterte er mehr als bravurös. In den 18 Rennrunden fuhr Nico von Platz 27 auf Platz vier vor. In Reichweite der Top Drei hätte er nur noch ein paar Runden gebraucht, um auf dem Treppchen zu landen.
Eine Vorstellung, die Nico zu Recht den verdienten Titel „Mann des Rennens“ einbrachte. „Unglaublich wie ich da am Ende nochmal die Kurve gekriegt habe. Über die erfolgreiche Aufholjagd freu ich mich riesig. Die Unterstützung meines Vaters hat einen entscheidenden Teil dazu beigetragen. Großer Dank gilt auch meinem super Team von 3G Racing sowie GN Motorsport und Origin“, so der Förderpilot des ADAC Nordrhein e.V.
Hochmotiviert kann der 14-Jährige jetzt in das Finale der DKM gehen. Dieses wartet Ende August im belgischen Genk auf ihn.