Nielsen überzeugt mit Platz sechs bei der EM in England
Für das KSM Schumacher Racing Team ging es vom 18. bis 20. Mai 2018 zur zweiten Runde der CIK-FIA Europameisterschaften nach England. Insgesamt sieben Fahrer schickte das Team in den zwei OK-Prädikaten auf die Strecke des PF International Circuit nahe Lincoln. Es war wieder einmal Nicklas Nielsen, der sich souverän in Europas Elite behaupten konnte und letztlich auf einem starken sechsten Platz abschloss.
Der 21-jährige Däne schaffte es auf Platz acht in seiner Qualifikationsgruppe und konnte so aus der fünften Startreihe in seine fünf Vorläufe starten, welche er immer innerhalb der besten zehn Piloten beendete. Mit einem vierten Platz, zwei fünften und zwei achten Rängen qualifizierte er sich gewohnt sicher für das abschließende Finale und ging dort aus der sechsten Startreihe in den Lauf. Vom Start weg konnte er die Pace der Führenden mitgehen und verbesserte sich schnell um vier Positionen auf Platz acht des hochkarätig besetzten Teilnehmerfeldes. Nielsen investierte nun all seine Erfahrung und sein außerordentliches Können, um an seiner Top-Platzierung festzuhalten. Ein hochverdienter sechster Platz war schlussendlich der verdiente Lohn für eine engagierte Leistung des aktuellen WSK Champions Cup-Siegers.
In ähnlich guter Verfassung präsentierte sich der Niederländer Tijmen van der Helm, der mit drei Top10-Platzierungen und einem zwölften Platz in seinen Heats zu überzeugen wusste. Trotz eines unglücklichen Ausfalls im vierten Vorlauf, qualifizierte er sich sicher für das entscheidende Rennen, musste hier jedoch aufgrund des DNF aus den hinteren Reihen starten. Der Grand Final-Sieger 2017 kam gut in das Finale, schied aber leider noch in der ersten Runde nach einer Kollision aus.
Der Italiener Leonardo Bizzotto musste sich an diesem Wochenende unter Wert schlagen lassen. Ein ausgelöster Frontspoiler in seinem dritten Heat und die damit verbundene 10-sekündige Zeitstrafe wurde ihm auf dem Weg in das Finale leider zum Verhängnis. Aufgrund der guten Ergebnisse, allen voran Platz sieben und neun, in den anderen Rennen hätte er sicher für das Finale planen können. Leider scheiterte er aufgrund der großen Teilnehmerzahl so erdenklich knapp an der Qualifikation.
Den Schweizer Jasin Ferati und Pietro delli Guanti (Italien) ereilte ein ähnliches Schicksal, denn trotz guter Platzierungen im Mittelfeld ihrer jeweiligen Rennen, mussten beide einen Ausfall hinnehmen. Da an die siebzig Starter um die begehrten Finaltickets kämpfen, war es bei einem DNF fast unmöglich, das letzte Rennen des Wochenendes zu erreichen. Beide zeigten aber deutlich, warum sie derzeit zu den besten OK-Senior Piloten in Europa gehören.
Der aktuelle ADAC Kart Masters Champion Felix Arnold war an diesem Wochenende vom Pech verfolgt, nach Platz 16 in der dritten Qualifikationsgruppe schied er in seinem ersten Vorlauf aus und konnte nicht mehr an den Start gehen.
In der Klasse der OK-Junioren vertrat Jakob Bergmeister die Farben des Teams. Der junge Deutsche zeigte, dass er auch auf dem höchsten europäischen Niveau die Pace hat, jederzeit mit den Führenden mitzuhalten. Seine fünf Heats beendete er stets sicher und konzentriert im Mittelfeld des 72-Fahrer umfassenden Championats. Am Ende reichte es ganz knapp nicht dafür, am Finale teilnehmen zu können. Nichts desto trotz kann er seinen Auftritt als Erfolg sehen, da er sich zu den besten 40 Junior-Piloten Europas zählen kann.
Die CIK-FIA Europameisterschaft kehrt Mitte Juni 2018 nach Deutschland zurück, dann steht der Schweppermannring in Ampfing im Mittelpunkt des europäischen Kartsports.