EM-Sieg für TB Racing Team in England
Erfolg mit Kart Republic und KVS Engines
Am vergangenen Wochenende reiste das TB Racing Team zum zweiten Rennen der FIA Kart Europameisterschaft nach England. Über 140 Fahrerinnen und Fahrer traten auf dem PFI International Circuit an und sahen am Ende TB-Schützling Hannes Janker als Sieger in der OK-Klasse. In der Meisterschaft ist die KR-Mannschaft wieder im Titelrennen.
Die Enttäuschung nach dem frühen Ausfall von Hannes Janker beim EM-Auftakt in Sarno vor vier Wochen war groß. Der Franke lag auf Rang drei im Finale der OK-Klasse und hatte beste Chance auf sein erstes EM-Podium. Auf dem PFI Circuit sorgte er nun aber für Jubel bei dem Team aus Bayern.
Bereits im Qualifying mischte Janker im Spitzenfeld mit und fuhr die Bestzeit in seiner Gruppe. In der Gesamtwertung belegte er damit Rang drei und hatte eine gelungene Ausgangslage für die anstehenden Vorläufe. Diese nutzte er auch aus – gleich drei Siege gingen auf sein Konto. Mit einem zusätzlichen zweiten und sechsten Rang verbesserte sich Hannes auf Platz zwei im Zwischenklassement. „Bis jetzt bin ich sehr zufrieden“, kommentierte der 20-jährige die Geschehnisse.
Im Finale gelang ihm dann der große Wurf. In einem packenden Rennen über 22 Runden lieferte sich Hannes einen engen Kampf um den Sieg, welcher er letztlich als zweiter beendete. Damit erzielte er das erste EM-Podium seiner Karriere. Damit aber nicht genug, der Sieger des Rennens wurde durch die Rennleitung disqualifiziert und Hannes stand auf der obersten Stufe des Siegerpodiums. „Ich kann es gar nicht glauben und bin sehr stolz auf mein Team. Wir gehören seit Jahresbeginn zu den Top-Teams in den OK-Klassen und können das jedes Mal aufs Neue bestätigen. Das unterstreicht unser Rennmaterial von Kart Republic und KVS, aber auch die gute Arbeit aller Fahrer und Mechaniker im Team“, freute sich Teamchef Thomas Braumüller.
Neben Janker waren auch die anderen Piloten erfolgreich. Luca Maisch warf die Unsicherheit der vergangenen Wochen von sich und fuhr als fünfter im Qualifying befreit auf. Auch in den späteren Heats bestätigte er seine Performance. Mit zwei vierten Rängen und durchweg Resultaten in den Top-Ten, qualifizierte er sich als starker Zehnter für das Finale. In diesem verbesserte er sich direkt zu Beginn auf Platz acht, hatte aber wenig später eine unverschuldete Kollision und schied vorzeitig aus. Ein ähnliches Schicksal ereilte auch Marius Zug. Nach Sarno stand der Bayer wieder im Finale und machte einige Positionen gut. Auf dem Weg in die Punkteränge musste aber auch er vor dem Fallen der Zielflagge aufgeben.
Schon am Freitag endete für Hugo Sasse das EM-Erlebnis in England. Der Youngster traf nach einem Heat eine übermotivierte Entscheidung und wurde für den Rest der Veranstaltung disqualifiziert. „Am Ende war es natürlich eine harte Entscheidung für Hugo. Jedoch gibt es gewisse Regeln und an die muss man sich halten. Das hat er in dem Fall nicht getan und muss nun mit den Konsequenzen leben, nochmal wird ihm das nicht passieren“, kommentierte Braumüller die Entscheidung der Rennleitung und fuhr fort, „ein großes Lob geht an Luca, er hat dieses Wochenende eine tolle Vorstellung abgeliefert, wurde dafür aber leider nicht belohnt. Auch Marius war wieder im Finale und hätte ohne Ausfall weitere Meisterschaftspunkte kassiert. Leider gehören aber auch solche Rückschläge zu unserem Sport.“
Als einziger Junior war Josef Knopp in England vertreten. Der Youngster aus Tschechien erwischte jedoch ein Wochenende zum Vergessen und verpasste die Qualifikation zum Finale.
Weiter geht es für die Mannschaft um Thomas Braumüller in zwei Wochen bei der Deutschen Kart-Meisterschaft in Ampfing. Dann zwei Wochen später ist an gleicher Stelle die Europameisterschaft zum dritten Durchgang in Deutschland zu Gast.