RMW Motorsport ist in die Saison 2018 gestartet
Sie hatten viel zu tun am Wochenende 24./25. März 2018, die Mannen vom RMW-Motorsport-Team. Zeitgleich mit dem süddeutschen ADAC Kart Cup, dessen Auftakt im bayerischen Ampfing stattfand, begannen die ersten Trainings der ADAC Kart Academy im nordrhein-westfälischen Kerpen. So blieb den Koblenzern keine andere Wahl, als sich in verschiedene Richtungen aufzumachen. „Die immer häufiger werdenden Rennserien fangen leider immer früher an in, ihre Saison zu starten. Ein Trend, dem wir leider nichts entgegenzusetzen haben. Der Leittragende ist damit der Fahrer. Denn dem bleibt somit in den Wintermonaten nur wenig Zeit, um sich auf die Saison vorzubereiten“, erklärte Fahrercoach Christian Wangard die Situation.
Bereits am Freitag lud die ADAC Kart Academy auf dem 1.107 Meter langen Erftlandring zu den ersten Testfahrten ihrer zweiten Saison ein. Eine Serie, die der ADAC im vergangenen Jahr ins Leben rief, um jungen Menschen im Alter von 12 bis 14 Jahren für den Motorsport zu begeistern. Das RMW-Motorsport-Team ging mit nicht weniger als vier Piloten in das Trainingswochenende, darunter Kez Leon König, Nick Deißler, Lukas Schaecher und Leonardo Rodriguez. Für sie standen erst einmal Grundkenntnisse im Kartsport auf dem Programm Dazu zählte u.a., das Verständnis über die Abläufe eines Rennwochenendes zu verinnerlichen. Aber auch Startübungen und die für Anfänger komplizierte Formations-Runde wurden ausgiebig geübt. Dennoch kam natürlich der Spaß – das Fahren – nicht zu kurz. Und so zeigte sich der Routinier Michael Wangard von seinen Schützlingen begeistert: „Es ist unheimlich klasse zu sehen, mit welchem Enthusiasmus unsere Fahrer an ihre Aufgaben gingen. Noch mehr begeistert mich natürlich, dass sie am Wochenende eine unheimliche steile Lernkurve gezeigt haben. Wir haben zwar noch ein wenig Arbeit vor uns, doch haben wir ein großes Stück vom Rückstand abknabbern können“. Da das ADAC-Kart-Academy-Trainingswochenende im Rahmenprogramm des traditionellen Osterlaufes des Kart-Club Kerpen stattfand, waren auch der Bambini-light-Pilot Matti Klasen sowie die beiden X30-Senior-Piloten Ben Fricke und Maximilian Kannegießer im RMW-Motorsport-Team mit dabei. „Gerade von den beiden Routiniers Fricke und Kannegießer konnten sich unsere Youngsters im Zelt sehr viel abschauen“, berichtet Michael Wangard und resümiert weiter: „Wir hatten jede Menge Spaß. Alle Tests verliefen wie geplant, die Stimmung war hervorragend. Als Team sind wir mehr als zufrieden mit dem Wochenende“.
600 Kilometer entfernt, im bayerischen Ampfing, gingen die vier OK-Junior-Piloten des RMW-Motorsport-Teams, Yuri Tenhaef, Julian-Noel Rehberg, die beiden Brüder Moritz und Philip Wiskirchen, sowie der OK-Senior-Pilot Marek Schaller, beim Auftakt des Süddeutschen ADAC Kart Cup an den Start. „Der 1.063 Meter lange Schweppermannring zeigte uns recht schnell, welche Baustellen wir noch zu beseitigen haben“, sagte Fahrercoach Christian Wangard und erklärte: „Der Winter wird von Jahr zu Jahr kürzer. Die vielen Serien dauern immer länger und beginnen immer früher. Die Fahrer haben dadurch immer weniger Zeit, sich im Winter vorzubereiten, zu trainieren, zu lernen. In der Theorie sind unsere Piloten fit. Was uns fehlt, ist Praxis, wieder in den gewohnten Rhythmus zu kommen, die Theorie in die Praxis umzusetzen. Doch da sind wir uns sicher: Das bekommen wir wieder ganz schnell in den Griff“. Und damit das recht schnell passiert, ging es gleich im Anschluss an den SAKC ins vier Stunden entfernte italienische Lonato. Dort findet bereits in drei Wochen der Auftakt zur Deutschen Kart-Meisterschaft statt, bei dem das RMW-Motorsport-Team mit einigen Fahrern anreisen wird. „Insgesamt haben wir in Ampfing wieder tolle Erkenntnisse sammeln können und sind für die kommende Saison guter Dinge“, so Christian Wangard.
Neu in der Saison 2018: Der Kartsport wird elektrisch. Die erste Deutsche Elektro-Kart-Meisterschaft DEKM findet im Rahmenprogramm der Deutschen Kart-Meisterschaft statt. Mit am Start wird auch der RMW-Motorsport-Pilot Moritz Wiskirchen sein. „Seit Jahren ist die elektrische Fortbewegung in aller Munde. Andere Industriezweige haben das bereits seit Jahren erfolgreich vorgemacht. So war es nur eine Frage der Zeit, bis der elektrische Antrieb auch im Kartsport ankam. Es ist eine spannende Zeit. Wir sind vorbereitet und freuen uns auf die neue Herausforderung“, berichtet Christian Wangard und fügt hinzu: „Doch erst einmal geht es für das gesamte Team in drei Wochen zum Saisonauftakt der ADAC Kart Masters nach Ampfing“.