Margutti-Vizetitel für Marius Zug in Lonato
Bayer trotz strömenden Regen am Gardasee
Am vergangenen Wochenende reiste Marius Zug zur 29. Auflage der Tropheo Andrea Margutti nach Italien und lieferte dort eine starke Leistung ab. In dem internationalen Teilnehmerfeld gehörte er bei schwierigen Bedingungen zu den Besten und beendete das große Finale als Zweiter auf dem Siegerpodium.
Seit 1990 findet die Tropheo Andrea Margutti in Gedenken an den gleichnamigen Kart-Rennfahrer statt und zog auch diesmal wieder die besten Fahrer und Teams an den Gardasee. Über 250 Teilnehmer aus aller Welt gingen an den Start, darunter auch Marius Zug aus Mitterscheyern. Nach seinen zuletzt erfolgreichen Ergebnissen, wollte der Youngster aus diesmal überzeugen. „Leider ist am vergangenen Wochenende das Rennen der WSK wegen Schnee ausgefallen, umso motivierter bin ich nun“, verriet der Youngster aus dem Förderkader der ADAC Stiftung Sport.
Während der freien Trainings am Donnerstag und Freitag herrschten beste Bedingungen auf der 1.200 Meter langen Strecke und Marius erzielten mit einem achten Rang im Qualifying eine gute Ausgangslage für die späteren Vorläufe. Zum Samstag wendete sich aber das Blatt – Petrus öffnete die Schleusentore und sorgte für widrige Witterungsbedingungen.
Marius ließ sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen. Der 15-jährige Nachwuchsrennfahrer aus dem TB Racing Team verbesserte sich in den Heats auf die Ränge sechs und vier, womit er im Zwischenklassement auf Position fünf vorkam. „Bis jetzt können wir durchaus zufrieden sein. Das Wetter hat es heute allen nicht leicht gemacht, wir haben aber ein gutes Setup gefunden und beide Läufe ohne größere Probleme absolviert“, fasste er seinen Tag zusammen.
Um den Gesamtsieg ging es dann in den Finals am Sonntag. Das Wetter spitzte sich dabei weiter zu und brachte Mensch und Maschine an seine Grenzen. „Der Regen war teilweise so stark, dass man im Rennen nichts gesehen hat“, ergänzte Marius. Der zeigte aber seine ganze Professionalität und manövrierte sein Kart gekonnt über den Kurs. Als Zweiter nach dem Pre-Finale gehörte er zu den großen Favoriten um den Sieg und mischte auch im späteren Finale auf den vorderen Rängen mit. Beim Fallen der Zielflagge war er erneut starker Zweiter und damit bester Deutscher des gesamten Wochenendes.
„Ich bin sehr stolz über meine Leistung. Bei diesem Wetter muss man den passenden Mix zwischen Schnelligkeit und Risiko finden. Das ist mir sehr gut gelungen und war der Schlüssel zum Erfolg. Ein großer Dank an mein gesamtes Team und meinen Mechaniker Martin Brugger. Alle haben einen super Job gemacht und einen großen Anteil an dem Erfolg“, resümierte Marius abschließend.