Deutsche fahren auf Margutti-Podium
29. Tropheo Andrea Margutti in Lonato
Am vergangenen Wochenende fand in Lonato zum 29. Mal die Tropheo Andrea Margutti statt. 252 Fahrer aus aller Welt gingen an den Start, darunter waren auch 29 deutsche Fahrer die durchweg eine tolle Performance ablieferten. Am Ende schaffte Marius Zug den Sprung auf das OK-Podium.
Der 1.200 Meter lange South Garda Circuit in Lonato stand die vergangenen drei Tage ganz im Zeichen der 29. Tropheo Andrea Margutti. Das Rennen in Gedenken an den 1989 verstorbenen Andrea Margutti zog wieder zahlreiche internationale Top-Teams und Fahrer an den Gardasee. Ausgeschrieben waren die Klassen Mini60, OK Junior, OK, KZ2 und IAME X30 Senior.
Herausfordernd war das Wetter: Nach frühlingshaften Temperaturen während der Trainings und den Zeittrainings am Donnerstag und Freitag, sorgte teilweise strömender Regen am Samstag und Sonntag für veränderte Bedingungen.
Bei den Jüngsten war das Feld mit 64 Nachwuchspiloten stark besetzt. Im Qualifying und den Heats hatte der Brite Coskun Irfan (Baby Race Driver Academy) das Klassement fest im Griff. Nach der Pole-Position, gewann er auch alle drei Vorläufe und ging aus der ersten Startreihe in das Pre-Finale. Wie bereits an den Vortagen, ging auch in den Finals kein Weg an ihm vorbei und er behielt seine reine Weste. Im Finale siegte er vor seinem Landsmann Arvid Lindblad (Team Driver Racing Kart) und Joel Bergstrom (Formula K Junior Team).
Aus Deutschland zogen Luca Inderfurth (FS-RL-Competition) und Leon Bauchmüller (RS Motorsport) in die Finalphase sein. Inderfurth kämpfte sich nach einem 29. Rang im Pre-Finale, bis auf einen starken 21. Finalrang nach vorne. Leon Bauchmüller schied nach einem guten ersten Durchgang, im Finale leider aus.
CRG-Werksfahrer Gabriele Bortoleto setzte im Zeittraining der OK Junioren die schnellste Zeit und hatte damit für die späteren Heats die beste Ausgangslage. In diesen ging auch kein Weg an ihm vorbei und er führte das Feld auch im Pre-Finale an. Im entscheidenden Finale steckte der Brasilianer dann zurück und landete hinter seinem Teamkollegen Enzo Trulli (CRG Spa) auf Rang zwei. Komplettiert wurde das Podium durch den Dänen Petersen Hojgaard (KSB Racing Team). Die beiden Deutschen Jonas Ried (Solgat Motorsport) und Ben Dörr (TB Racing Team) landeten als Siebter und Neunter in den Top-Ten.
Ebenfalls im Finale vertreten waren Lilly Zug (TB Racing Team) auf Rang 14 sowie Jule Weimann (Solgat Motorsport), Luis Laurin Speck (TB Kart) und Egor Litvinenko (FS-RL-Competition) auf den Rängen 17 bis 19. Einen Ausfall mussten leider Simon Connor Primm (DR Kart), Pablo Kramer (FS-RL Competition) und Nico Hantke (3G Racing) verkraften. Bereits nach dem Hoffnungslauf schied Arthur Tohum (TR Motorsport) aus.
Für eine Überraschung sorgten die deutschen Fahrer im Zeittraining der Kategorie OK. Hugo Sasse (TB Racing Team) fuhr bei seinem Debüt Bestzeit. Hinter ihm landeten Luca Maisch (TB Racing Team) und Paul Enders (RTG Kartsport) auf Platz zwei und drei. Im Verlauf der beiden Heats rutschte Sasse jedoch etwas ab und übergab die Führung an Andrea Rosso (CRG Spa). Vor heimischem Publikum war der Italiener auch in den Finals nicht zu stoppen und fuhr einen Doppelsieg ein. In seinem Windschatten folgte Marius Zug (TB Racing Team) als starker Zweiter vor Mads E. Hansen (TK Racing).
Auch auf den weiteren Rängen prägten die Deutschen das Bild. Phil Dörr (TB Racing Team) und Patrick Degenbeck (TB Racing Team) beendeten das Finale als Fünfter und Sechster. Eine starke Senioren-Premiere gelang Rico Volz (RS Motorsport) auf Platz acht vor Maximilian Schulte (Solgat Motorsport) und Luke Füngeling (Valier Motorsport). David Qufaj (TR Motorsport) und Niels Tröger (RTG Kartsport) sahen das Ziel als 14. und 15. Einen Ausfall mussten hingegen Luca Maisch, Hugo Sasse, Tim Tröger (Mach1 Motorsport), Paul Enders und Cameron Boedler (KSB Racing Team) verkraften.
Highlight des Wochenendes waren die Schaltkarts der Kategorie KZ2. 62 Teilnehmer nahmen die Rennen in Angriff und lieferten sich packende Positionskämpfe. Im Qualifying holte sich Giacomo Pollini (NGM Motorsport) die vorübergehende Führung, verlor aber während der Vorläufe seinen Platz an den Deutschen Alexander Schmitz. Der Tony Kart-Pilot gewann alle Rennen und gehörte vor den Endläufen zu den Favoriten. Mann der Finals wurde aber Alessio Lorandi (Baby Race). Beide Finals gewann er mit einem deutlichen Vorsprung. Das Finalpodium wurde durch Fabian Federer aus dem deutschen SRP Racing Team und Persson Tornqvist (CRG Holland) komplettiert. Als Vierter folgte Schmitz vor den weiteren Deutschen Dominik Schmidt (TB Racing Team), Daniel Stell (Mach1 Motorsport) und Andre Matisic (Solgat Motorsport) auf den Rängen zwölf, 15 und 26.
Abgerundet wurde das Programm durch die X30 Senioren. Als Sieger ging Marco Moretti vor Andrea Moretti und Maria Russo hervor.