Entscheidungen in der Trofeo delle Industrie gefallen
Deutsche fahren in die Top-20
Zum 46. Mal fand am vergangenen Wochenende die Tropheo delle Industrie statt. 248 Fahrer aus 32 Nationen rollten auf dem South Garda Circuit an den Start und lieferten sich packende Rennen. Die Deutschen Teilnehmer erlebten ein Wechselbad der Gefühle.
Nur wenige Tage nach dem Finale der Deutschen Kart Meisterschaft auf dem 1.200 Meter langen Kurs südlich des Gardasees, wartete schon das nächste Top-Event. Diesmal gingen fast 250 Pilotinnen und Piloten bei der 46. Ausgabe der Tropheo delle Industrie an den Start. Ausgeschrieben waren die Klassen 60Mini, OK Junior, OK, X30 Senior und KZ2. Aus Deutschland waren acht Fahrer vertreten.
Mit 72 Youngstern wartete bei den Mni60 das stärkste Feld. Im Qualifying war William Siverholm (FormulaK/TM) der schnellste Fahrer im Feld, doch im Verlauf der Heats fiel der Schwede bis auf Rang 19 zurück. Neuer Spitzenreiter war Nikita Bedrin (Tony Kart/TM), der auch im Pre-Finale und dem späteren Finale seine Position verteidigte und als Sieger auf dem obersten Treppchen stand. Hinter ihm reihte sich sein Teamkollege Fomin Rusian (Tony Kart/TM) vor Martiniu Stenshorne (Parolin/TM) ein.
Einen verheißungsvollen Start legte ADAC Kart Masters-Champion Marc Schmitz (Top Kart/TM) hin. Als Siebter nach dem Zeittraining hatte der Neuwieder eine perfekte Ausgangslage. Auch in den ersten beiden Vorläufen mischte er als Sechster und Siebter auf den Spitzenrängen mit. Leider hatte er in den darauffolgenden Durchgängen viel Pech und musste sich über den Hoffnungslauf für die Finals qualifizieren. Doch ein erneuter Ausfall ließ den Traum platzen. Seine Landsleute Maksim Haralampiev (CRG/TM) und Jannik Julius-Bernhart (EvoKart/TM) schieden ebenfalls vorzeitig aus.
Kart Junioren Weltmeister Dexter Patterson (Exprit/TM) war an diesem Wochenende in seinem Element. Der Forza Racing-Schützling holte sich bei den OK Junior die Pole-Position, gewann beide Heats und auch beide Finals. In seinem Windschatten lag Europameister und Teamkollege Jonny Edgar (Exprit/TM). Im Pre-Finale fehlten dem Briten nur 0,091 Sekunden auf den Führenden, deutlich klarer war der Ergebnis im Finale. Fast 1,5 Sekunden Rückstand hatte Edgar auf seinen Landsmann. Als Dritter komplettierte Dino Beganovic (Tony Kart/Vortex) das Siegerpodium.
Aus deutscher Sicht schafften Paul Enders (CRG/Parilla) und Levi O´Dey (Tony Kart/Vortex) den direkten Einzug in die Endläufe. Im Finale etablierten sie sich in den Top-20 und beendeten das Rennen als 18. und 19. Ebenfalls mit dabei war Cherine Broer (CRG/TM): Nach einem starken 22. Rang im Pre-Finale, schied sie im Finale leider aus. Nicht den Einzug in die Finals schaffte Joel Mesch (Tony Kart/Vortex).
Nur 19 Fahrer gingen bei den OK auf die Reise. Als Sieger beendete Chris Lulham (Exprit/TM) den Schlagabtausch am Gardasee und sorgte damit für einen OK-Doppelerfolg des Forza Racing Teams. Eine starke Aufholjagd zeigte der zweite Lorenzo Ferrari (Exprit/Vortex), aus der letzten Startposition fuhr er bis auf Platz zwei nach vorne. Dritter wurde der KSM Schumacher-Fahrer Leonardo Bizzotto (Tony Kart/Vortex). Ebenfalls ohne deutsche Beteiligung waren die X30 Senioren, hier holte sich Vittorio Russo vor Alessandro Bruni und Luca Longhi (alle Tony Kart/IAME) den Sieg.
Stark besetzt waren die Schaltkarts der Kategorie KZ2. Giacomo Pollini (FormulaK/TM) war nach dem Qualifying Schnellster der 69 Fahrer. Mit zwei Siegen und einem zweiten Rang übernahm Riccardo Longhi (BirelART/TM) im Verlauf der Heats die Führung, gab diese aber im Pre-Finale an Fabian Federer (CRG/TM) aus dem deutschen SRP-Racing Team ab. Im Finale schlug Longhi aber zurück und siegte vor Pollini und Mirko Torsellini (Zanardi/Parilla). Schnell unterwegs war der Deutsche DR-Werkspilot Maximilian Paul (DR/Modena). Als Sechster nach dem Zeittraining, mischte er auch in den Heats auf den vorderen Rängen mit und zog als Achter in das Pre-Finale ein. Die Finals beendete er dann als Elfter und Zwölfter.