KSM wird DKM-Vizemeister
Drei Fahrer in den Top-Fünf
Bei der fünften und entscheidenden Runde der Internationalen Deutschen Kart Meisterschaft erreicht David Schumacher den Vize-Meistertitel, während Titelverteidiger Paavo Tonteri mit zwei Podiumsplatzierungen begeistert. Mit insgesamt 11 Fahrern in vier Klassen reiste das KSM Schumacher Racing Team zum großen Saison-Abschluss der DKM zum South Garda Karting Ring ins italienische Lonato an den Gardasee.
In dem Prädikat der OK-Senioren (DKM) startete mit dem Titel-Aspiranten David Schumacher, dem Titelverteidiger Paavo Tonteri, dem ADAC Kart Masters Sieger Felix Arnold, Valentino Fritsch und dem Formel 4-Piloten Nicklas Nielsen ein hochkarätiges Quintett für den renomierten Rennstall. Bereits im Qualifying konnten die KSM-Piloten ihre Dominanz unter Beweis stellen und positionierten sich allesamt auf vorderen Plätzen. Spektakulär schaffte David Schumacher in der allerletzten Runde des Qualifyings die Bestzeit, Pole Position für die Heats. Und so sollte es weitergehen. David Schumacher blieb in den Vorläufen ungeschlagen und dementsprechend ging er auch von der Pole Position aus in das erste Final-Rennen. Seine Team-Kollegen standen ihm dabei in nichts nach: Nicklas Nielsen und Paavo Tonteri starteten aus der zweiten Reihe in das Rennen, Felix Arnold von P7 und Valentino Fritsch von Grid 8.
In einem spannenden ersten Finale zeigte Nicklas Nielsen seine ganze Klasse, setzte sich früh an die Spitze des Feldes und ließ sich bis zur schwarz-weiß karierten Flagge von dort aus nicht verdrängen. David Schumacher und Paavo Tonteri folgten ihm souverän auf den Plätzen drei und vier. Durch den sechsten Platz von Felix Arnold platzierten sich vier KSM-Fahrer unter den TOP6, ein zweifelsohne herausragendes Ergebnis in der Welt-Elite der OK-Senioren.
Nach der umjubelten Siegerehrung kam plötzlich der große Schock. Aufgrund einer Entscheidung der Rennleitung wurde Nielsen für dieses Rennen aus der Wertung genommen. Mit viel Wut im Bauch ging er von Platz 34 in den zweiten Lauf und performte außergewöhnlich, er kämpfte sich durch das gesamte Feld und schloss spektakulär auf Platz 8 ab, eine Verbesserung von 26 Positionen in nur 23 Runden.
David Schumacher übernahm hierbei direkt in der ersten Rennrunde die Führung, fuhr völlig entfesselt durch den Regen von Lonato und siegte mit einem deutlichen Vorsprung von rund fünf Sekunden vor seinem Teamkollegen Paavo Tonteri, der wiederum fast zehn Sekunden vor dem Dritten lag. Felix Arnold komplettierte das Top-Ergebnis mit einem überzeugenden siebten Platz. Doch auch hier sollte wieder etwas nicht passen und so wurde David Schumacher der Triumph aberkannt, der Sieg blieb aber bei Paavo Tonteri in der KSM-Familie.
Nichts desto trotz schafften die KSM-Jungs ein fantastisches Ergebnis bei der Champions-League des Kartsports mit einem Sieg auf der Strecke und dem Titel des deutschen Kart Vize-Meisters für David Schumacher. Die gute Leistung des Jahres 2017 unterstrichen dazu noch die Plätze drei und vier in der Gesamt-Wertung für Paavo Tonteri und Felix Arnold.
Der amtierende KZ2-Europameister Leon Köhler ging nach den Plätzen 13 und 17 in den Heats aus der elften Startreihe in das erste Finale, welches er auf P18 abschließen konnte. Durch seinen dreizehnten Platz in Rennen 2 beendete er die DKM-Saison 2017 versöhnlich auf Rang 7 in der Jahreswertung. Im DSKC trotzte Fabio Wagner den widrigen Wetterbedingungen und kam mit einer beherzten Leistung im zweiten Lauf mit Platz 9 überzeugend in die TOP10 des DMSB Schalt Kart Cups.
Pech für den ADAC Kart Academy Sieger Tim Tramnitz bei den OK-Junioren in der DJKM, im Rahmen der Training-Sessions erlitt er eine Rippenprellung und musste leider an diesem Renn-Wochenende pausieren. KSM Gast-Pilot Josh Dufek schaffte problemlos den Sprung in die Final-Läufe, wo er unglücklicherweise im ersten Rennen ausschied. Im zweiten Lauf zeigte er jedoch sein großes Kämpferherz und arbeitet sich um elf Plätze nach vorne, Platz 21 war der verdiente Lohn.
Jakob Bergmeister vom Schumacher Racing Team scheiterte nach Platz 17 in einem seiner Vorläufe erdenklich knapp mit lediglich 3 Punkten Differenz an der Qualifikation für die Finals. Der große Pechvogel des KSM-Teams war Leonardo Bizzotto, der nach zwei bitteren Ausfällen in den Vorläufen ebenso wie Levi O´Dey nicht die Hürde der Heats überspringen konnte.