Nico Hantke fährt auf Memorial-Podium
Gesamtsieg war für Hürther in Reichweite
Der Erftlandring in Kerpen stand am vergangenen Wochenende ganz im Zeichen des Graf Berghe von Trips Memorial. Über 160 Fahrer traten bei dem Traditionsrennen an, darunter auch Junior Nico Hantke aus Hürth. Auch wenn für den Youngster nicht alles perfekt lief, stand er letztlich auf dem Siegerpodium.
Das Nico Hantke sich in Kerpen wohl fühlt hat er schon mehrfach bewiesen, so wollte der 13-jährige auch beim Trips-Memorial für Furore sorgen. Die Kulisse war eindrucksvoll – volle Felder sorgten für viel Action auf dem 1.107 Meter langen Kurs. „Ich freue mich wieder im Kart zu sitzen. Das letzte Rennen war vor vier Wochen“, sagte der Youngster hoffungsvoll.
Auf nasser Strecke erwischte er im Qualifying jedoch keinen perfekten Start. Durch zahlreiche Gelbphasen reichte es aber trotzdem zum zweiten Startplatz. Diesen verteidigte er dann auch im ersten Rennen, bevor es im nächsten Durchgang an die Spitze ging. Nach zahlreichen Positionswechseln war Nico auf dem Weg zum Sieg. Doch bei einer Überrundung wurde er ins Aus geschoben und wurde nur noch als 20. gewertet. „Das war ein herber Rückschlag, ich habe aber geschafft mein Kart selber anzuschieben und noch einige Postionen aufzuholen“, kommentierte der Tony-Kart-Fahrer den Vorfall und fuhr fort, „so etwas darf nicht passieren. Nun sind alle Chancen auf einen Memorial-Sieg geplatzt.“
Nach dem der erste Frust vergangen war, blies Nico im letzten Wertungslauf noch einmal zum Angriff. Aus den hinteren Reihen kämpfte er sich gekonnt nach vorne und wurde im Ziel starker Sechster. In der Tageswertung reichte es als Dritter trotzdem für einen Platz auf dem Podium. „Zum Ende ist das Ergebnis noch ein versöhnlicher Abschluss. Die Rennen waren teilweise sehr spannend und ich habe wieder einiges dazu gelernt“, ergänzte Nico am Sonntagabend.
In wenigen Tagen wartet auf den Rheinländer dann das Highlight des Jahres. Im englischen Brandon startet der Nachwuchsrennfahrer bei der Junioren Kart Weltmeisterschaft. Dort trifft er auf die besten Piloten der Welt. „Auf das Event freue ich mich schon sehr. Es sind über 95 Junioren am Start, da ist in den Rennen Spannung garantiert“, sagte Nico abschließend.