WAKC: Erste Titelentscheidungen in Schaafheim gefallen
Vorletzter Saisonlauf auf dem Odenwaldring lässt Piloten jubeln
Strahlende Gesichter, geballte Fäuste und zahlreiche Siegerpokale. All das gab es am vergangenen Wochenende beim vorletzten Event des Westdeutschen ADAC Kart Cups in Schaafheim. Auf dem 1.022 Meter langen Odenwaldring fielen am Sonntag die ersten Titelentscheidungen in der Regionalserie des zweitgrößten Automobilclubs der Welt. Der finale Lauf in Wittgenborn bietet trotzdem ein großes Spannungspotenzial in den verschiedenen Klassen.
Knapp 80 Teilnehmer machten sich auf den Weg in Richtung Hessen, um auf einer anspruchsvollen und engen Piste um die entscheidenden Punkte im Kampf um die Meisterschaft des Westdeutschen ADAC Kart Cups zu kämpfen. Dabei durften sich die zahlreichen Besucher abseits der Strecke über trockene Bedingungen und geballte Rennaction freuen. Am Ende sahen sie sogar schon die ersten Entscheidungen im Titelkampf.
Bambini light: Tom Kalender rast mit Doppelsieg zum Titel
Nach einer überaus dominanten Performance in der gesamten Saison, schnappte sich Tom Kalender (Hamm/DS Kartsport) mit einem Doppelsieg den Gesamtsieg bei den Bambini light. Dabei ließ er seinen Konkurrenten auch auf dem Odenwaldring nicht den Hauch einer Chance. Nachdem er schon das wichtige Zeittraining für sich entschied und Daniel Pauls (Silberstedt/RTG Kartsport) sowie Sinan Mohr (Dortmund/Dischner Racing) hinter sich ließ, war er auch in den beiden Wertungsläufen nicht zu bremsen: „Ich freue mich sehr über den Titel und nehme den positiven Schwung mit in die Zukunft.“ In der Tageswertung schob sich Sinan Mohr noch an Daniel Pauls vorbei. Dahinter rangierten Leon Hoffmann (Tony Kart) und Fynn Wagener (Netphen/Hawa Motorsport) auf den Plätzen vier und fünf. Wagener erwischte einen guten Start als Zweiter im ersten Rennen, musste dann aber im zweiten Durchgang zurückstecken.
Tageswertung Bambini light:
1. Tom Kalender (40 Punkte)
2. Sinan Mohr (34 Punkte)
3. Daniel Pauls (31 Punkte)
4. Leon Hoffmann (29 Punkte)
5. Fynn Wagener (29 Punkte)
Bambini: Siege und Titelgewinn für Marc Schmitz
Auch in der leistungsstärkeren Bambini-Klasse zeigte sich die gesamte Saison über ein ähnliches Bild – nur mit einem anderen Protagonisten. Marc Schmitz (Neuwied/Maxim Racing Sport) raste einsam an der Spitze von Doppelsieg zu Doppelsieg – und so auch am vergangenen Wochenende. Mit der maximalen Anzahl an Punkten wuchs sein Vorsprung auf die Konkurrenz an und er durfte sich über den vorzeitigen Gewinn der Meisterschaft freuen. Sein ärgster Konkurrent Julien Koch (Wehrheim/MSR Racing Team) war ihm im ersten Rennen als Zweiter auch wieder dicht auf den Fersen, doch im zweiten Rennen musste sich der Nachwuchsfahrer mit dem fünften Platz zufriedengeben. Damit war das Duell an der Spitze letztlich entschieden.
Tageswertung Bambini:
1. Marc Schmitz (40 Punkte)
2. Maximilian Bösing (33 Punkte)
3. Julien Koch (32 Punkte)
4. Fabio Rauer (32 Punkte)
5. Philip Wiskirchen (28 Punkte)
World Formula/RK1: Tom Remmert dominiert beide Rennen
Das Kombi-Klassement – bestehend aus World Formula und RK1 – bot den Zuschauern auf und abseits des Odenwaldrings wieder heiße Positionskämpfe und Duelle um die Meisterschaftspunkte. Dabei stach einer besonders heraus, der sich auch in der bisherigen Saison sehr teuer verkauft hatte: Tom Remmert (Petersberg/Alijo-Hima Kart) übernahm von Beginn an das Zepter, gewann das Zeittraining und auch die beiden Rennläufe – ein perfekter Tag für ihn. Nico Noel Manka (Unna/Beule Kart Racing Team) hatte in beiden Läufen das Nachsehen und wurde Zweiter. Dahinter landeten Julian Trenkel (Dietzenbach), Marcus Komma (Langen) und Marius Preibisch (Neuberg) in den Pokalrängen.
Tageswertung World Formula/RK1 :
1. Tom Remmert (40 Punkte)
2. Nico Noel Manka (36 Punkte)
3. Julian Trenkel (31 Punkte)
4. Marcus Komma (31 Punkte)
5. Marius Preibisch (27 Punkte)
X30 Junioren: Max Rosam erlebt perfektes Wochenende
Insgesamt zehn Piloten trafen sich zum Kräftemessen in der X30-Junior-Klasse. Alle Teilnehmer lieferten sich hitzige Fights um die Positionen, blieben dabei aber auch fair. Dabei erlebte Max Rosam (Taunusstein/RMW Motorsport) einen perfekten Sonntag. Erst raste er im Qualifying als Schnellster um die Kurven und legte den Grundstein für die erfolgreichen Rennen. In diesen ließ er sich dann auch in beiden Finals den Platz an der Sonne nicht mehr nehmen. Vincent Smykla (Zellhausen/RMW Motorsport) hatte das vergangene Event dominiert und musste sich im Zeittraining mit Platz zwei zufriedengeben.
Im ersten Rennen schob sich dann Lukas Karamitsios (Hagen/NK-Hellas Motorsport) vor Marcel Schminke (Bad Wildungen/RMW Motorsport) auf den zweiten Rang. Patrick Aster (Weilbach/MSR-Motorsport) reihte sich auf Position vier ein. Vincent Smykla hatte hingegen Pech und rutschte durch eine Zeitstrafe auf Rang fünf ab.
Eine Position nach vorne für Schminke im zweiten Umlauf. Er folgte im Windschatten des Siegers Rosam. Karamitsios wurde Dritter vor Smykla und Linus Jansen (Erkelenz/CRG Holland). Vor dem Finale in Wittgenborn hängen die Fahrer noch sehr eng zusammen und machen den Titelkampf besonders spannend.
Tageswertung X30 Junioren
1. Max Rosam (40 Punkte)
2. Lukas Karamitsios (34 Punkte)
3. Marcel Schminke (34 Punkte)
4. Vincent Smykla (29 Punkte)
5. Patrick Aster (27 Punkte)
X30 Senioren: Maximilian Kannegiesser schnappt sich alle Punkte
Mit 15 Piloten war die leistungsstärkere X30-Senior-Klasse auch an diesem Wochenende gut besucht. In dem dichten Teilnehmerfeld setzte sich Maximilian Kannegiesser (Rimbach/RMW Motorsport) mit einem überzeugenden Doppelsieg durch und machte damit in der Meisterschaft einen großen Schritt Richtung Titelgewinn. Nach dem erfolgreichen Zeittraining ließ er Tobias Holzhäuser (Rinzenberg/MSC Rubin Wilzenberg), Lukas Aster (Weilbach/MSR-Motorsport), Joel Sturm (Brühl/Alljo-Hima Kart Team) und Niklas Koch (Riedstadt/MSR Racing Team) im ersten Wertungslauf hinter sich. Im zweiten Lauf gab es in der Top-Fünf keine Veränderungen, so dass sich auch die Tageswertung in gleicher Reihenfolge präsentierte.
Bei den OK-Senior ging alleine Jonas Hrdlicka (Münster) an diesem Wochenende auf die Reise und stand schon von Beginn an als Sieger fest.
Tageswertung X30 Senioren
1. Maximilian Kannegiesser (40 Punkte)
2. Tobias Holzhäuser (36 Punkte)
3. Lukas Aster (32 Punkte)
4. Joel Sturm (28 Punkte)
5. Niklas Koch (24 Punkte)
KZ2: Kevin Gareis gewinnt letztes Rennen – und die Tageswertung
Einen packenden Fight an der Spitze bei den KZ2-Piloten gab es in Schaafheim zu beobachten. Dabei lieferte sich das Trio, bestehend aus Kevin Gareis (CRG Deutschland), Justin Wolf (Landau) und Niko Herpich (CRG Deutschland), ein intensives Duell mit vielen Positionswechseln. Das Qualifying entschied dabei nach überzeugenden Auftritten in den freien Trainings Justin Wolf für sich – ein entscheidender Vorteil auf der engen Strecke in Schaafheim. Diesen Vorteil nahm Wolf mit in das erste Rennen, welches er vor Kevin Gareis gewann. Doch im letzten Wertungslauf fiel er zurück. Gareis nutzte die Chance, gewann das Rennen und damit auch die Tageswertung. Niko Herpich profitierte ebenfalls und schob sich nach Platz drei im ersten Lauf auf die zweite Position vor.
Tageswertung KZ2
1. Kevin Gareis (38 Punkte)
2. Justin Wolf (35 Punkte)
3. Niko Herpich (34 Punkte)
4. Luca Fischer (31 Punkte)
5. Gerhard Eckhardt (27 Punkte)
KZ2 Gentlemen: Korsch gewinnt knappe Tageswertung
Die Routiniers der KZ2 Gentleman machten es am Wochenende besonders spannend. Während sich Thoma Korsch (Bietigheim) und Reinhold Nohles (Darmstadt/MK II) die Laufsiege teilten und jeweils Dritter in den anderen Rennen wurden, verteidigte Daniel Doktor (CRG Deutschland) je seinen zweiten Platz. Im Tagesklassement lag das Trio somit punktgleich an der Spitze. Letztlich entschied das besser Qualifying zu Gunsten von Korsch vor Nohles und Doktor. Als Vierter reihte sich Alexander Seeh (Tuttlingen/ GTR Kartracing/www.seeh-computer.de) ein.
Tageswertung KZ2 Gentlemen:
1. Thomas Korsch (36 Punkte)
2. Reinhold Nohles (36 Punkte)
3. Daniel Doktor (36 Punkte)
4. Alexander Seeh (30 Punkte)
Die ersten Entscheidungen in verschiedenen Klassen im Westdeutschen ADAC Kart Cup sind bereits gefallen. Aber auch die finalen Wertungsläufe elf und zwölf in Wittgenborn am 3. September, lassen auf spannende Rennen und die letzten Titelentscheidungen hoffen.