Marc Schmitz zeigt Kämpferherz in Kerpen
Wie Phönix aus der Asche: Vom Ende des Feldes auf Rang zwei
Der Neuwieder Marc Schmitz zeigte am Wochenende in Kerpen, warum er zu den großen Favoriten auf den Titel im ADAC Kart Masters zählt. Nach einer Kollision im ersten Finale, biss er die Zähne zusammen und kämpfte sich vom Ende des Feldes bis auf Rang zwei nach vorne. In der Gesamtwertung hält er als Dritter den direkten Anschluss zur Spitze.
Mit viel Selbstvertrauen als Gesamtführer in der Meisterschaft begann Marc das Abenteuer auf dem 1.107 Meter langen Erftlandring in Kerpen. Im Zeittraining setzte der Top-Kart-Germany-Schützling bereits eine erste Duftmarke und raste im starken Teilnehmerfeld auf Platz vier. Daran knüpfte er auch in den Heats an und wurde im ersten Vorlauf Zweiter. „Das war ein guter Auftakt für mich. Es fühlt sich gut an“, erinnerte sich der Youngster an sein letztes Rennen in Wackersdorf, bei dem er auf seinen Trainingsmotor zurückgreifen musste.
Dann wurde es jedoch spannend: „Im zweiten Heat habe ich in der Einführungsrunde etwas zu viel Gas gegeben und war nicht rechtzeitig wieder auf meinem Startplatz. So etwas wird mir nicht mehr passieren“, erklärte Marc. Aus der Ruhe bringen ließ er sich aber nicht und holte sich letztlich den Sieg im Rennen. Die Freude war aber schnell verfolgen. Durch seinen Vorfall in der Einführungsrunde verhängte die Rennleitung eine Fünfsekundenstrafe und Marc wurde nur noch als Siebter gewertet. „Das ist natürlich sehr ärgerlich, ich starte aber jetzt als Vierter in das Rennen, von dort aus ist alles möglich“, zeigte sich der siebenfache Bambini-light-Champion selbstbewusst.
Das erste Finale verlief jedoch alles andere als optimal. Ein heftiger Startunfall sorgte für einen Schockmoment: Marc flog mit seinem Kart in die Reifen. „Gott sei Dank ist nichts Ernsthaftes passiert. Mein Team konnte das Kart wieder reparieren und für das zweite Rennen startklar machen“, erklärte der Schützling des KC Obere Sieg e.V.
Dort sorgte Marc für eines der Highlights an diesem Rennwochenende. Vom Ende des Feldes arbeitete er sich durch das Feld und ließ fast alle Konkurrenten hinter sich. Dabei fuhr er auch noch die schnellste Rennrunde im Feld der Bambini – einzig die Zielflagge konnte ihn stoppen. „Zwei Runden mehr und ich hätte das Rennen sogar gewinnen können. Aber mit dem zweiten Rang bin ich absolut zufrieden. Ein großer Dank an Robin Landgraf von rl-competition.com. Wir haben erstmalig auf seine Rennmotoren vertraut, die wirklich einen starken Eindruck hinter lassen haben und ein Schlüssel zum Erfolg waren“, freute sich der Neuwieder.
In der Meisterschaft liegt Marc nun auf den dritten Rang und hatte alle Chancen den Titel zu gewinnen. Weiter geht es in vier Wochen in der Motorsport Arena Oschersleben. Dort wird er wieder voll attackieren und möchte sich die Gesamtführung zurückholen.