Luke Wankmüller zeigt großen Biss in Ampfing
Rookie zieht trotz großer Schmerzen in die Finals ein
Lange hatte Luke Wankmüller auf diesen Moment hingearbeitet. Seine Premiere bei den Senioren in der Deutschen Kart Meisterschaft sollte etwas ganz Besonderes werden. Mit großem Selbstvertrauen reiste er deswegen am vergangenen Wochenende nach Ampfing und wollte von Beginn an überzeugen. Große Schmerzen im Rippenbereich bremsten den Solgat-Motorsport-Schützling aber aus und hinderten ihn daran, seine beste Leistung zeigen zu können. Luke bewies dennoch einen großen Willen und Biss.
Im letzten Jahr zählte er zu den besten Piloten in der Deutschen Junioren Kart Meisterschaft. Zu dieser Saison folgte für den Förderpiloten der ADAC Stiftung Sport der nächste logische Schritt in seiner Motorsportkarriere: Parallel zum Aufstieg in den Senior-Bereich bereitet sich Luke Wankmüller auf seine persönliche Zukunft im automobilen Rennsport vor und will in diesem Jahr wichtige Erkenntnisse dafür sammeln. „Ich bin hochmotiviert und will mich in der Königsklasse im Kartsport auf jeden Fall durchsetzen“, klang er vor dem Start kämpferisch.
Doch schon in den freien Trainings kämpfte der Kelterner mit starken Rippenschmerzen, die ihn auf der Strecke natürlich behinderten: „Es wird von Session zu Session immer schlimmer, ich weiß aber nicht genau wo die Schmerzen herkommen. Es ist frustrierend.“ Nach dem Qualifying sprang lediglich der 30. Rang für den ambitionierten Nachwuchsfahrer heraus. Im ersten Heat musste er dann zunächst einen Ausfall beklagen, doch schon im zweiten Vorlauf kämpfte sich Luke stark bis auf die 16. Position vor und qualifizierte sich damit für die finalen Rennläufe – eine beachtliche Leistung vor dem Hintergrund der starken Schmerzen.
Doch an diesem Wochenende war noch keine Heilung in Sicht. Im ersten Durchgang kämpfte er sich zu Beginn nach vorne, doch stärker werdende Schmerzen warfen ihn auf den 26. zurück. Unter diesen Voraussetzungen verzichtete der BirelART-Pilot auf einen Start im zweiten Lauf „Ich werde auf einen Start im zweiten Rennen verzichten, die Schmerzen sind einfach zu groß. Ich habe im ersten Rennen gemerkt, dass mit steigender Renndistanz dadurch auch die Konzentration nachlässt.“
Luke Wankmüller wird sich jetzt in den nächsten drei Wochen erholen um gestärkt zum nächsten Rennen zurückkehren. Dann wartet Ende des Monats in Kerpen die zweite Runde der Deutschen Kart Meisterschaft. Mit neuem Schwung will er dann wieder ganz nach vorne fahren und sein wahres Potenzial abrufen.