Solide Premiere für Jan David Fusen in der OK-Klasse
Am vergangenen Wochenende fand auf der 1.547 Meter langen Strecke in Sarno, die in der Nähe von Neapel liegt, der erste Lauf zur CIK-FIA Kart Europameisterschaft statt. 165 Teilnehmer waren in die Nähe des Vesuvs gereist. Unter ihnen auch OK-Rookie Jan David Fusen, der seine Premiere in der OK-Klasse gab.
Bereits am Mittwoch fanden die ersten Tests statt, bis dann am Samstagmorgen die Veranstaltung mit dem Qualifying in die heiße Phase ging. Nachdem man viel testen konnte und die Zeiten am Freitag sehr ansprechend waren, ging es für Jan David ins Zeittraining. Dort sprang ein 21. Platz in der Gruppe 2 und insgesamt der 57. Platz heraus. „Nicht perfekt gelaufen. Ich habe einen minimalen Fehler in der entscheidenden Runde gemacht und damit war die Runde nicht mehr meine schnellste. In den Heats muss ich mich jetzt weit nach vorne kämpfen.“, so der Rookie nach dem Qualifying.
Und so gelang es ihm auch. Von 23 gestartet fuhr er entschlossen bis auf den 16. Platz nach vorne. Doch direkt in der Formationsrunde bremste ein Konkurrent so stark ein, sodass das Spoiler System ausgelöst wurde. Das bedeutet 10 Sekunden Zeitstrafe. „Schade! Ich habe mich so gut vorgekämpft. Beim nächsten Heat werde ich mehr achtgeben auf meinen Vordermann in der Formationsrunde.“
Dafür gelang dem Youngster dieses im zweiten Rennen erneut. Dieses Mal von Startposition 24. „Was für ein tolles Rennen. Es hat unheimlich viel Spaß gemacht und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Ich habe sehr erfahrene Fahrer hinter mir gelassen.“, so der CRG Pilot am Samstagabend.
Am Sonntagmorgen dann der Schock. Beim Warmlaufen des Motors vor dem Warm-up ist das Pleuellager kaputtgegangen, sodass Jan David mit dem Ersatzmotor fahren musste. Das war direkt zu spüren, dass der Motor nicht so schnell ist, wie der Rennmotor.
Im dritten und vierten Heat konnte der Fahrer des CRG Holland Teams jeweils die 19. Position herausfahren. „Ich habe direkt heute Morgen beim Warm-up gemerkt, dass der Motor nicht so schnell ist und die Daten bestätigen dieses auch. Im zweiten Heat war ich trotzdem nach ein paar Runden schon sehr weit vorne, aber dann kam leider ein Konkurrent, der mich abgeräumt hat und ich musste erstmal wieder zum Feld aufschließen. Dann konnte ich noch ein Paar Positionen gut machen, aber mehr war dann auch nicht mehr drin als der 19. Platz.“
Dadurch reichte es für den Kölner nicht fürs Finale: „Ich habe so viel gelernt an diesen fünf Tagen, wie noch nie. Das Niveau von den Fahrern ist so hoch. Das hat einfach super viel Spaß gemacht. Insgesamt sprang noch ein 51. Platz von 77 Fahrern heraus. Natürlich ist das nicht perfekt, aber wenn man mit einem Kart fährt, was schon über ein Jahr alt ist und sein erstes richtiges Rennen in der OK-Senioren Klasse fährt, kann man sehr zufrieden sein mit der Leistung, denke ich. Ich freue mich jetzt schon auf die nächsten Rennen, wo ich weiter Erfahrungen sammeln kann.“
Weiter geht es für den 14-jährigen Gymnasiasten schon in bereits zwei Wochen. Auf dem Schweppermannring in Ampfing startet vom 5.-7.Mai der erste Lauf zur Deutschen Kart Meisterschaft 2017.