Top-Ten-Ergebnisse für Deutsche in Sarno
Auftakt der Europameisterschaft für die OK Junior, OK und KZ
Vor den Toren Neapels startete am vergangenen Wochenende die CIK-FIA Kart Europameisterschaft in die neue Saison. 165 Teilnehmer gingen an den Start und lieferten sich aufregende Rennen. Für Gesprächsstoff sorgten auch die neun Deutschen Schützlinge, am Ende gab es gleich mehrere Gründe zur Freude.
Auf dem 1.547 Meter langen Kurs in Sarno startete für die Klassen OK Junior, OK und KZ die neue Saison der CIK-FIA Kart Europameisterschaft. Die drei Kategorien präsentierten sich prall gefüllt. Insgesamt 165 Fahrer aus 28 Nationen waren vertreten. Als Auftaktsieger standen Sonntagabend Jonny Edgar (OK Junior) und Theo Purchaire (OK) und Paolo De Conto (KZ) auf der obersten Stufe des Siegerpodiums.
70 Junioren rollten in Sarno an den Start und erlebten im Qualifying einen beflügelten Kas Haverkoort (CRG/Parilla). Der Niederländer fuhr Bestzeit und stand damit in den Vorläufen jeweils an der Spitze des Feldes. Im Verlauf der fünf Durchgänge rutschte Haverkoort jedoch bis auf Rang sieben ab. An der Spitze machte sich währenddessen Gabriel Bortoletto (CRG/Parilla) aus Brasilien breit. Mit drei Siegen, einem zweiten sowie einem dritten Rang führte der CRG-Schützling das 34 Mann starke Finalfeld an. In einem spannenden Finale verlor der Polesetter jedoch seinen Spitzenplatz an Jonny Edgar (Exprit/Vortex). Hinter den Beiden sah O´neill Muth (Zanardi/Parilla) das Ziel als Dritter. Aus deutscher Sicht lieferte der amtierende ADAC Kart Masters-Champion Luca Maisch (CRG/Parilla) eine starke Vorstellung ab. Als 30. zog er in den Endlauf ein und kämpfte sich bis auf einen hervorragenden elften Rang nach vorne.
Pech hatte Hugo Sasse (CRG/Parilla): Nach einem verkorksten Qualifying lieferte er in den Heats eine beachtliche Vorstellung ab, verpasste letztlich aber als 36. das Finale knapp. Ebenfalls vorzeitig schieden Salman Owega (Tony Kart/Vortex) und Donar Nils Munding (CRG/Parilla) aus.
Ein perfektes Wochenende erlebte OK-Rookie Théo Pourchaire (Komsic/Vortex). Bereits am Samstagmorgen unterstrich der Fahrer aus Frankreich mit der Pole-Position seine Ambitionen und ließ seinen Gegner bis zum Finale keine Chance zum Angriff. Entsprechend verdient nahm er die Siegertrophäe entgegen. Fest in der Hand von Chassishersteller OTK waren auch die verbleibenden Podiumsplätze. Die beiden Tony Kart-Schützlinge Clement Novalak und David Vidales komplettierten die Top-Drei. Großen Jubel gab es auch im deutschen Lager. David Schumacher (Tony Kart/Vortex) präsentierte sich bereits in den Vorläufen bestens aufgelegt und sah die Zielflagge als Neunter. In seinem Windschatten folgte mit Niki Krütten (FA Kart/Vortex) ein weiterer Deutscher auf Position zehn.
Hängende Köpfe gab es dagegen bei Hannes Janker (CRG/Parilla), Jan David Fusen (CRG/Parilla) und Jusuf Owega (Tony Kart/Vortex), für alle drei endete der EM-Auftakt nach den Vorläufen vorzeitig.
Bei den Schaltkarts der Kategorie KZ schlug der amtierende Weltmeister Paolo de Conto (CRG/TM) zu. Als Dritter startete er in das Finale und kämpfte sich in diesem an die Spitze des hochkarätigen Feldes. Letztlich wurde er mit einem deutlichen Vorsprung als Erstplatzierter abgewinkt. Einen sicheren zweiten Rang erarbeitete sich Patrik Hajek (Kommic/Vortex) gefolgt von Bas Lammers (Sodi Kart-TM). Pechvogel des Finalrennens war Simo Puhakka (Kosmic/Vortex). Der Finne führte das Feld nach den Vorläufen an, schied jedoch im Finale vorzeitig aus und wurde zum unfreiwilligen Zuschauer.