Tropheo Andrea Margutti: RTG Kartsport zeigt tollen Aufwärtstrend
Eine weite Reise stand am vergangenen Wochenende für das RTG Kartsport-Team auf dem Programm. Die Mannschaft aus Rheinland-Pfalz trat mit Paul Enders im Gepäck bei der 28. Auflage der Tropheo Andrea Margutti in Lonato an und lieferte dabei eine gute Show ab. Im hochkarätig besetzten Feld der OK Junioren wusste der Youngster von sich zu überzeugen und schrammte am Ende nur knapp an einer Top-Ten-Platzierung vorbei.
Ein Kartsport-Event der Extraklasse präsentierte sich am zurückliegenenden Wochenende auf dem South Garda Karting Circuit in Italien. Zur 28. Ausgabe des Traditionsevents in Gedenken an den 1989 verstorbenen Kartfahrer Andrea Margutti trafen sich über 210 Fahrer aus 29 Nationen südlich des Gardasees. Bei bestem Wetter ging es auf dem 1.200 Meter langen Kurs heiß her. Mit einem Fahrer im Gepäck suchte RTG Kartsport dabei auf höchst internationaler Ebene die Herausforderung und gab seine Nennung im 44-köpfigen OK Junior-Starterfeld ab.
Für Paul Enders war es eine Premiere. Erstmalig wagte sich der amtierende ADAC Kart Masters Bambini-Champion mit seinem OK Junior-Kart auf derartiges Niveau. „Wir fahren hier gegen die besten Teams der Welt – das Level ist wahnsinnig hoch. Das wird ein hartes Stück Arbeit für uns“, erklärte Paul im Vorfeld.
Im Zeittraining am Samstag haderte der Youngster noch mit den neuen Umständen. Auf der Strecke fand der CRG-Pilot nicht richtig in den Rhythmus und kam letztlich nicht über Position 34 hinaus. Doch davon ließ sich der Schützling des ADAC Mittelrhein e.V. nicht unterkriegen.
In den nachfolgenden Qualifikationsrennen drehte der 13-jährige voll auf und stellte sein Können unter Beweis. Vom Ende des Feldes raste Paul innerhalb der Renndistanz bis auf die Positionen 13 respektive Elf nach vorne und verbesserte sich im Zwischenklassement so bis auf die aussichtsreiche 14. Position. „Nach dem verhaltenen Zeittraining war in den Heats alles auf Angriff gesetzt – der Plan ging auf“, zeigte sich Paul zufrieden.
Im Prefinale büßte der Salmtaler anfangs Positionen ein und hing im Verkehr fest. Aufgrund der Leistungshomogenität aller Piloten war eine Aufholjagd in den letzten Runden schwer und Paul kam als 21. in das Ziel. Von dort aus zeigte er im Anschluss jedoch erneut sein Potenzial. Mit tollen Manövern ging Paul im Finale an seinen Kontrahenten vorbei, klassierte sich am Ende als toller 14. und verpasste eine Top-Ten-Platzierung nur knapp.
„Paul hat sich an diesem Wochenende in Topform präsentiert. Nach dem verhaltenen Zeittraining hat er nicht an Selbstvertrauen verloren und in den entscheidenden Momenten sein Können unter Beweis gestellt. Im Finale fehlte am Ende nur knapp eine Sekunde bis auf Rang zehn – mit etwas mehr Glück im Verlaufe des Renntages wäre auch das machbar gewesen. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit unserer Performance – es geht in die richtige Richtung. Ein Dank geht auch an das CRG TB Racing Team, die uns am vergangenen Wochenende wieder tatkräftig unterstützt haben“, resümierte Teamchef Torsten Glitzenhirn am Abend.