Starke deutsche Aufholjagden bei Tropheo Margutti
Am vergangenen Wochenende gastierte im italienischen Lonato die 28. Auflage der Tropheo Andrea Margutti. 214 Fahrer aus 29 Nationen gingen bei dem Großevent in Gedenken an den 1989 verstorbenen Kartfahrer Andrea Margutti an den Start und sorgten für reichlich Action. Auch die 17 Piloten aus Deutschland mischten dabei gut mit – Luca Maisch (CRG-TM) und Hannes Janker (CRG-Parilla) schafften es am Ende sogar in die Top-Ten der hart umkämpften Klassements der OK Junioren respektive der OK.
Ein Wochenende voller Benzingeruch erlebten Teilnehmer und Zuschauer vom 24. bis zum 26. März auf dem South Garda Karting Circuit. Bei bestem Kartsport-Wetter trafen sich Fahrer aus aller Welt auf dem renommierten Kurs südlich des Gardasees, um sich im Rahmen der Traditionsveranstaltung zu duellieren.
Mit 53 Schaltkart-Piloten präsentierte sich die KZ2-Kategorie voll besetzt. Eine beeindruckende Vorstellung zeigte dabei Fabian Federer (CRG-Modena). Der Schützling des Hannoveraner SRP Racing Teams gewann das Zeittraining, beide Heats sowie das Prefinale. Im finalen Durchgang musste sich der Italiener allerdings von Riccardo Longhi (BirelArt-TM) geschlagen geben. Als Dritter klassierte sich letztlich Giacomo Pollini (Formula K-TM). Bester Deutscher im hochkarätigen Klassement war Thomas Neumann (CRG-Modena) auf Rang 18. Daniel Stell (Mach1-TM) lag im Prefinale bereits auf Position 19, fand sich im Finale aufgrund unglücklicher Manöver und einer Zeistrafe auf allerdings auf Platz 31 wieder. Andre Matisic (BirelART-TM) schaffte es leider nicht in die endgültigen Wertungsläufe am Sonntag.
Bei den OK Junioren galt Mattia Michelotto (Zanardi-Parilla) zu Beginn des Events als Siegesfavorit. Von der Pole-Position aus gewann der Italiener beide Vorläufe und auch das Prefinale. Am Ende war es jedoch Andrea Rosso (Tony Kart-Vortex), der den längeren Atem bewies und sich den finalen Sieg erkämpfte. Hinter Michelotto platzierte sich nach einem spannenden Rennen Leonardo Marseglia (Zanardi-Parilla) im Foto-Finish auf der dritten Position.
Insgesamt gingen auch neun deutsche Nachwuchstalente bei den Junioren auf die Reise. Luca Maisch lieferte dabei eine tolle Performance ab. Als 19. nach dem Zeittraining schaffte es der Youngster nach guten Vorläufen bis auf Startplatz neun nach vorne. Von dort aus raste er auf den Positionen sechs und sieben in das Ziel und feierte so einen guten Einstand. Bambini-Aufsteiger Paul Enders (CRG-Parilla) stellte bei seinem ersten internationalen Rennen sein Können ebenfalls unter Beweis und klassierte sich als 14. Hugo Sasse (CRG-Parilla) kam als 17. vor Simon Connor Primm (DR-TM) und Marc Elter (DR-TM) auf den Positionen 20 und 21 in das Ziel. Auch Nico Hantke meisterte seinen OK Junior-Auftritt mit Bravour und wurde als 26. abgewinkt. Rico Volz (Ricciardo-TM), Cherine Bröer (CRG-TM) und David Qufaj (Tony Kart-TM) schafften es hingegen leider nicht in die Finalläufe.
Heiß her ging es auch bei den Senioren. 32 OK-Piloten brachten den 1.200 Meter langen Asphalt in Lonato zum Brennen. Anfangs waren alle Augen auf Lorenzo Travisanutto (Zanardi-Parilla) gerichtet. Von Platz eins aus startete der Italiener in das Prefinale, wurde dort jedoch von Callum Bradshaw (CRG-Parilla) abgelöst, der seine Vorstellung mit einem wiederholten Sieg im Finale perfekt machte. Als Drittplatzierter folgte hinter Travisanutto der Baby Race-Schützling Finlay Jack Kenneally.
Auf ganzer Linie überzeugen konnten auch deutsche Fahrer. Hannes Janker (CRG-Parillla) lag nach verkorksten Vorläufen auf Rang 32 im Zwischenklassement. Von dort aus legte der CRG-Werkspilot nach, ging mit starken Manövern an seinen Kontrahenten vorbei und beendete seine Aufholjagd als Neunter im Prefinale. Als Sechster im Finale schrammte der 19-jährige nur haarscharf an den Pokalrängen vorbei. Luke Wankmüller (BirelART-TM) konnte ebenfalls vom Ende des Feldes nach vorne stürmen und raste als Zwölfter respektive 20. über die Ziellinie. Nermin Colakovic (CRG-Parilla) wurde 14. vor Phill Dörr (CRG-Parilla) auf Rang 21.
Bei den X30 Senioren nahm Vittorio Russo (Tony Kart-IAME) die Trophäe für den Tagessieg in Empfang. Andrea Bristot (Vemme-IAME) klassierte sich auf Rang zwei vor Alessandro Brigatti (Tony Kart-IAME) als Drittplatzierter. Als Solistin startete Sophie Hofmann (DR-IAME) aus Deutschland, erlebte dabei jedoch ein aufregendes Wochenende und kam nicht über Platz 24 im Finale hinaus.
Mit 59 jungen Racern war bei den Mini 60 Spannung vorprogrammiert. In einem actionreichen Finale schaffte es Alfio Spina (CRG-TM) im Finale als Erster über die Ziellinie. Nur wenige Hundertstelsekunden dahinter sahen Nikita Bedrin (Tony Kart-TM) und Alessandro Cenedese (Tony Kart-TM) auf den Positionen zwei und drei die Zielflagge.