Halbfinale in der WSK Super Masters Series in La Conca
Spektakuläre Rennen in Süditalien
Die 1.275 Meter lange Stecke in La Conca begrüßte am vergangenen Wochenende die Teilnehmer der WSK Super Masters Series. Auch beim dritten Lauf waren die Felder wieder prall gefüllt. Neue Sieger sorgen weiterhin für Hochspannung im Titelkampf. Das Finale findet am 9. April in Sarno statt.
Nach dem die ersten beiden Durchgänge in Adria und Castelletto geprägt von starken Regenschauer waren, zeigte sich diesmal das Wetter von seiner freundlichen Seite. Bei besten Bedingungen startete die dritte Veranstaltung der WSK Super Masters Series.
Die Youngsters der Mini Kategorie sorgten im Verlauf der Rennen wieder für viel Freude auf den Zuschauertribünen. Die Jüngsten lieferten sich knappen und fairen Kartsport. Nach den Pre-Finals führten Andrea Antonelli (Tony Kart/Vortex) und Michael Barbaro Paparo (IPK/TM) das Klassement an. Doch im Finale stürmte Alfio Spina (CRG/TM) an die Spitze, leider kostete ihn ein herab geklappter Spoiler den Sieg und er fiel bis auf Rang zwölf zurück – den Laufsieg erbete Gabriele Mini (Parolin/TM). Der Italiener baute mit seinem Sieg auch die Führung im Gesamtklassement aus. Zweiter im Finale wurde Martinus Stenshorne (CRG/TM) vor Nikita Bedrin (Tony Kart/Vortex). Die Deutsche Lilly Zug (CRG/TM) zeigte eine beachtliche Weiterentwicklung, verpasste aber leide den Finaleinzug.
Bis zum Finale schienen die Geschehnisse bei den OK Junioren fest in britische Hand. Forza Motorsport-Schützling Jonny Edgar (Exprit/TM) hielt nach den Heats die Pole-Position. Sein Landsmann Harry Thompson (FA Kart/Vortex) gewann das Pre-Finale und lieferte sich im späteren Finale einen harten Fight mit Leonardo Marseglia (Zanardi/Parilla). Thompson sah das Ziel letztlich als Sieger, doch die Rennleitung verhing gegen ihn eine Zeitstrafe und er war nur noch Dritter. Auf Grund eines Einspruches von Thompson wurde Marseglia am Abend als vorläufiger Sieger vor seinem Teamkollegen Mattia Michelotto /Zanardi/Parilla) geehrt. Eine tolle Vorstellung lieferte auch der Deutsche Marius Zug (CRG/TM) ab. Im Finale kämpfte er sich von Startposition 26 bis auf 13 nach vorne und landete damit in den Punkterängen. Pech hatte hingegen Salman Owega (Tony Kart/Vortex) – auf Platz 37 verpasste er das Finale hauchdünn.
Die Finalrennen der Klasse OK waren fest in der Hand von Clement Novalak (Tony Kart/Vortex). Mit einem klaren Sieg im Pre-Finale unterstrich er seine Möglichkeiten und ließ sich auch im Finale den Erfolg nicht mehr nehmen. Die Gesamtwertung führt der Brite nun vor dem Finale in Sarno an. Hinter ihm reihte sich Karol Basz (Kosmic/Vortex) vor David Vidales (Tony Kart/Vortex) ein. Der Spanier Vidales lieferte sich im Finale einen tollen Kampf mit seinem Teamkollegen und dem amtierenden Weltmeister Pedro Hiltbrand (Tony Kart/Voretx).
Im deutschen Lager herrschte bis zum Sonntagmorgen beste Stimmung. David Schumacher (Tony Kart/Vortex) belegte nach den Vorläufen einen starken fünften Rang und hatte damit eine beste Ausgangslage für das Pre-Finale. In diesem erwischte es ihn jedoch: Bereits in der vierten Runde schied er aus und verpasste den Finaleinzug. Ein ähnliches Schicksal ereilte Luca Lippkau (Zanardi/IAME). Der Fahrer des CRG TB Racing Team sah im Pre-Finale die Zielflagge als Achter, doch eine Spoilerstrafe warf ihn auf Rang 19 zurück. Auch für ihn platzte damit der Traum vom Finale. Einziger Deutscher in dem 20 Runden lange Endlauf war KSM-Pilot Jusuf Owega (Tony Kart/Vortex). In einem tollen Rennen fuhr er auf Platz 13 vor und holte damit sein bisher bestes Saisonergebnis.
In der Getriebekartklasse KZ2starteten Patrick Hajek (Kosmic/Vortex) und Jeremy Iglesias (Formula K/TM) aus der ersten Reihe in das Finale. Nach ihrem Erfolgen im Vorlauf, setzte das Duo seinen Kampf im Finale fort. Iglesias führte das Feld bis zur Halbzeit an, musste sich dann aber den Angriffen von Hajek beugen. Der Tscheche hatte am Ende den längeren Atem und siegte. Eine tolle Aufholjagd legte Bas Lammers (Sodi Kart/TM) hin. Aus dem Verfolgerfeld fuhr er bis auf Rang drei vor und verteidigte damit seine Gesamtführung. Der Deutsche Maximilian Paul (DR/Modena) lag nach dem Pre-Finale auf einer aussichtsreichen Position, doch im Finale schied er bereits nach vier Runden aus.
In drei Wochen geht die WSK Super Masters Series in Sarno in die letzte Runde und kürt dort seine Meister des Jahres 2017. Nach den ersten Wertungsläufen ist das Klassement noch in allen vier Klassen offen.