Schwarzes Wochenende für Philipp Walsdorf im KNAF Cup
Zweiter internationaler Auftritt ohne Fortune
Auf der Anlage Karting des Fagnes trafen sich am vergangenen Wochenende die Teilnehmer des KNAF Cup im Rahmen der Benelux Open mit der belgischen IAME X30 Meisterschaft.
Bei seinem zweiten Auftritt auf internationaler Bühne im belgischen Mariembourg fehlte es Philipp Walsdorf zunächst an Selbstvertrauen, nachher kam dann noch Pech dazu. Auf dem anspruchsvollen und für Philipp Walsdorf völlig neuen Kurs fiel es zunächst schwer die richtige Linie zu finden. Im sowohl zahlenmäßig als auch in der Leistungsdichte sehr stark besetzten Feld fehlten im freien Training an den Rundenzeiten mehrere Zehntel zur Spitze. Bis zum Zeittraining konnte Philipp das nur bedingt aufarbeiten und musste mit Startplatz dreiunddreißig in die Heats. Im ersten Heat fuhr ihm ein Teilnehmer bereits vor der Startampel ins Heck und drehte ihn um 180 Grad. Bei der Aktion wurde er zunächst auf seinen Vordermann aufgeschoben, wodurch der Frontspoiler auslöste. Ungeachtet der Ursache bedeutet dies in der KNAF Meisterschaft eine Zeitstrafe von zehn Sekunden.
Ob der Aufprall den Knoten gelöst hat oder der Zorn sich Bahn brach ist nicht genau zu sagen. Auf jeden Fall fuhr Philipp vom nun letzten Platz bis auf Platz sechzehn nach vorne. Die Rundenzeiten lagen nun auch auf dem Niveau der Spitze. Leider kamen die bereits erwähnten zehn Sekunden dazu was zu einer Wertung auf Rang neunundzwanzig führte.
Der zweite Heat, ausgetragen am Sonntag, lief deutlich besser. Ohne Unfall konnte Philipp wieder die Überholspur für sich beanspruchen und beendete den Heat auf Rang acht. Damit konnte er seine wirkliche Klasse unter Beweis stellen. Für das Rennen bedeuteten die Ergebnisse der Heats eine Startplatzierung auf Rang achtundzwanzig.
Der Start gelang noch ganz ordentlich, doch bereits in der zweiten Kurve hatten sich mehrere Teilnehmer vor ihm gedreht. Als Philipp Walsdorf versuchte an dem Hindernis innen vorbeizu fahren fuhr ihm ein Teilnehmer, der dieselbe Idee hatte ins Heck und drehte ihn erneut um. Philipp kämpfte sich wieder ins Teilnehmerfeld und begann eine neue Aufholjagd, die aber leider nach wenigen Runden im Infield nach Feindkontakt beim Überholen endete. Nachdem er sein Kart von der nassen Wiese wieder zurück auf die Strecke gezogen hatte war sein Rückstand so groß dass er den Anschluß an das Feld nicht mehr finden konnte. Mit zwanzig Sekunden Rückstand kam er als letzter der gewerteten Teilnehmer ins Ziel.
Das Ergebnis spiegelt die Leistung nicht wirklich wieder, aber das gehört in diesem Sport einfach dazu. Nun gilt es zu analysieren wie das Zeittraining erfolgreicher gestaltet werden kann, damit Philipp das Feld nicht immer von hinten aufrollen muss mit allen dazu gehörenden Risiken.
Hervorragende Arbeit leistete erneut das HTP-Kart Team um Teamleader Christian Voss, das neben Philipp noch drei weitere Fahrer an den Start brachte. Wie gewohnt professionell organisiert hatten die Mechaniker alle Karts sehr gut vorbereitet, was sich in schnellen Rundenzeiten widerspiegelte. Die Veranstaltung war sehr gut organisiert, das Wetter frühlingshaft.
Und siebenundvierzig Teilnehmer in der Klasse X30 Senioren waren zumindest für Philipp Walsdorf ein Novum. Bei allem Pech hat er also doch noch siebzehn Teilnehmer hinter sich lassen können.