Gelungene TR Motorsport-Vorstellung in Wackersdorf
Zum Saisonfinale des ADAC Kart Masters machte sich das TR Motorsport Team am vergangenen Wochenende auf die Reise in das bayerische Wackersdorf. Auf dem 1.190 Meter langen Kurs in der Oberpfalz fanden die Wertungsläufe neun und zehn Deutschlands größter Kartrennserie statt, zu denen insgesamt 158 Fahrerinnen und Fahrer ihre Nennungen einreichten. Die Mannschaft um Rade Trnavac schickte insgesamt zehn Piloten in vier verschiedenen Kategorien ins Rennen und bewies insbesondere bei den Bambini und im OK Junior-Klassement Stärke.
Ein spektakuläres Wochenende wartete vom 16. bis 18. September in Wackersdorf auf Fahrer, Teams und Zuschauer. Die letzte Station im Saisonkalender des ADAC Kart Masters versprach schon im Vorfeld einiges an Spannung und wurde zusätzlich durch unbeständiges Wetter eingeheizt. Nach bestem Kartsport-Wetter am Freitag sorgten starke Regenfälle am Samstag und Sonntag für neue Bedingungen auf einer der modernsten Kartbahnen Europas. Die TR Motorsport-Schützlinge machten dabei mit starken Einzelleistungen auf sich aufmerksam und feierten einen gelungenen Saisonabschluss in Deutschlands stärkster Kartrennserie.
Vier Nachwuchsrennfahrer gaben bei den Bambini Vollgas. Eine besonders gute Performance zeigte dabei Lukas De Giuli. Nach dem Zeittraining noch auf Position sieben, schaffte es der Youngster nach zwei tollen Vorläufen auf Startplatz drei für das erste Finalrennen. Mit Rang drei mischte er dort ganz vorne mit und sammelte wichtige Meisterschaftspunkte. Auch im zweiten Durchlauf hielt Lukas den Anschluss zur Spitze und beendete das Rennen auf dem tollen vierten Rang.
Ein Wochenende mit Höhen und Tiefen erlebte Arthur Tohum. Als 14. des Zeittrainings hatte der TR Motorsport-Schützling noch gute Chancen für einen Startplatz unter den Top-Ten. Zwei verkorkste Heats warfen den Nachwuchspilot jedoch auf Rang 22 im Zwischenklassement zurück. Nach Rang 23 im ersten Wertungslauf drehte Arthur im zweiten Durchgang allerdings noch einmal voll auf. Mit einer starken Aufholjagd setzte sich der Limburger gut in Szene und klassierte sich letztlich als Achter.
Max Benz lieferte in den Rennen ebenfalls eine gute Leistung ab. Nach Rang zwölf im ersten Rennen sollte es im zweiten Durchlauf noch weiter nach vorne gehen. Eine Zeitstrafe verhinderte dort jedoch eine Top-Ten-Platzierung und warf den Jesolo-Piloten auf Rang 15 zurück. Luca Inderfurth hing ein wenig hinter seinen Erwartungen zurück. Mit Rang 21 und 22 in den Rennen mischte er dennoch gut im Mittelfeld mit.
Bei den OK Junioren unterstrich Doureid Ghattas mit Rang fünf im verregneten Zeittraining seine Ambitionen und zählte von dort an zu den Siegesfavoriten seiner Klasse. In den Heats geriet der Bonner allerdings in einige Rangeleien und musste sogar einen Ausfall verzeichnen, der ihn auf Position 19 zurückwarf. Im ersten Wertungsauf trumpfte Doureid dann aber wieder voll auf. Runde für Runde ging er an seinen Kontrahenten vorbei und kam letztlich als toller Zweiter in das Ziel. Im Nachhinein folgte allerdings eine Zeitstrafe, die eine Rückversetzung auf Rang zehn zur Folge hatte. Mit Rang acht im zweiten Rennen sorgte der ADAC-Förderpilot am Ende für einen versöhnlichen Abschluss.
Marc Elter und David Trefilovs erlebten ein durchwachsenes Rennwochenende. Marc startete als 21. in das erste Rennen, musste dort jedoch vorzeitig aufgeben. Im zweiten Durchlauf bewies er im Anschluss seinen Kampfgeist und preschte noch bis auf Rang zehn nach vorne. Auch David kam im ersten Rennen nicht über die Ziellinie, räumte das Feld daraufhin im zweiten Lauf von hinten auf und kam hinter seinem Teamkollegen als Elfter in das Ziel. Pechschwarz lief es für Leon Rullit. Zwei Ausfälle in den Wertungsläufen machten die Geschehnisse in Wackersdorf für ihn zu einer Nullrunde.
Miroslaw Kravchenko startete bei den X30 Junioren. Als Zehnter im Zeittraining zeigte sich der Krefelder gewohnt stark und nahm sich für die Rennen viel vor. Den ersten herben Rückschlag musste er allerdings schon in den Heats verkraften. Ein Doppelausfall warf ihn an das Ende des Klassements zurück. Von dort aus schaffte es der ambitionierte Racer im ersten Durchgang auf Position 15 bis in die Punkteränge nach vorne. Ein Wertungsausschluss im zweiten Rennen sorgte letztlich jedoch wieder für Enttäuschung.
Im prall gefüllten Klassement der Schaltkarts startete Mario Ljubic. Als 25. nach den Vorläufen kam der Lichtensteiner im ersten Rennen leider nicht in das Ziel. Sein Können stellte er im zweiten Lauf aber dennoch unter Beweis. Aus der letzten Startreihe gab Mario Vollgas und überquerte das Ziel letztlich auf der 17. Position.
Den Heimweg trat Teamchef Rade Trnavac am Abend mit gemischten Gefühlen an. „Leider haben uns viele unglückliche Vorfälle auf der Strecke heute vor einem noch besseren Abschneiden abgehalten. Nichtsdestotrotz unterstrichen wir bei den Bambini unser Potenzial. Auch Doureid hat bei den OK Junioren einen tollen Job gemacht – schade um seine Zeitstrafe, ohne die er ein klarer Siegesfavorit gewesen wäre. Lukas und Doureid sind in ihren Kategorien jeweils auf dem vierten Rang in der Endabrechnung gelandet. Darauf können wir stolz sein. Im nächsten Jahr wird dann wieder voll angegriffen.“