Erfolgreicher Masters-Abschluss für Luca Köster
Niedersachse landete zwei Mal in den Top-Ten
Zum Finale in der stärksten Kartrennserie Deutschlands wartete auf Luca Köster noch einmal ein Comeback. Erstmalig startete der Rennfahrer aus Bücken im Prokart Raceland Wackersdorf. Den Erfahrungsrückstand machte er aber schnell wett und feierte sein bestes Rennwochenende im ADAC Kart Masters.
Das vergangene Rennen in Oschersleben hatte Luca Köster schnell vergessen. „An die Nullrunde möchte ich mich nicht mehr erinnern. Nun gilt es einen guten Saisonabschluss zu erreichen“, lachte der 19-jährige Student. Obwohl die 1.190 Meter lange Strecke Neuland für Luca war, fand er sich schnell zurecht und unterstrich bereits am Freitag während der freien Trainings seine Ambitionen. „Ich fühle mich wohl, die Strecke und auch das Umfeld sind wirklich toll. Da macht es großen Spaß zu fahren“, verriet der Schützling aus dem Bremer im-racing Team.
Zu einer besonderen Herausforderung wurde aber das Wetter. Strömender Regen bestimmte das Bild am Samstag und stellte Fahrer und Teams vor eine große Aufgabe. Luca meisterte diese zu Beginn sehr gut. Im Warm-Up fuhr er auch Rang zwei und wollte daran auch im Zeittraining anschließen. Doch in diesem fand er keine freie Runde und landete nur auf Startposition neun. „Es war wie verhext, erst meine letzten beiden Runden konnte ich voll attackieren, da reichte es dann aber nicht mehr zur Top-Platzierung“, verriet Luca.
In den späteren Vorläufen kämpfte er dann ebenfalls mit dem Setup seines Chassis und rutschte im Zwischenklassement auf Rang zwölf ab. Ganz zufrieden war er damit nicht: „Bei dem vielen Wasser auf Strecke haben wir nicht den idealen Luftdruck gewählt. Für morgen müssen wir daran arbeiten.“
Umso besser lief es in den sonntäglichen Finalrennen. Bei Mischwetter startete das Feld der X30 Senioren in den ersten Lauf. Luca kämpfte sich gekonnt nach vorne und lag beim Fallen der Zielflagge auf Rang sechs. Eine spätere Zeitstrafe warf ihn aber noch zurück und er wurde nur als Achter gewertet. „Mein Spoiler war herunter geklappt, dafür habe ich eine Fünfsekundenstrafe erhalten“, fasste Luca zusammen.
Das zweite Finale startete bei leichtem Nieselregen. Das gesamte Feld vertraute trotzdem auf profillose Slickreifen. Auf der rutschigen Fahrbahn beherrschte Luca sein Exprit-Kart und lag bis kurz vor dem Ziel auf Rang fünf. Letztlich büßte er diese Position noch ein und wurde als Sechster abgewinkt. „Ich bin super zufrieden mit diesem Rennen. Wir waren konkurrenzfähig und haben unser bestes Wochenende im ADAC Kart Masters erlebt. Vielen Dank an mein Team, meine Eltern und allen Sponsoren und Partner für deren Unterstützung“. sagte der durch das Schmierstoffunternehmen Classic Öl aus Hoya unterstützte Fahrer. In der Gesamtwertung der stärksten Kartrennserie Deutschlands schaffte Luca als Neunter den Sprung in die Top-Ten.
In zwei Wochen wartet auf ihn noch das Saisonfinale der ADAC Regionalserien. Auf dem Erftlandring in Kerpen findet der traditionsreiche ADAC Kart Bundesendlauf statt.