Marek Schaller gewinnt Meistertitel im ADAC Kart Masters
X30 Junior-Pilot entscheidet nervenaufreibenden Krimi für sich
Auf den Tatort am Abend wird Marek Schaller wohl gerne verzichtet haben. Genug Krimi gab es für ihn am vergangenen Wochenende in Wackersdorf. Der Titelkampf wurde zu einem Herzschlagfinale für den Westfalen, welchen er am Ende unter großem Jubel für sich entschied. Punktgleich mit seinem Mitstreiter, entschieden am Ende die mehreren Laufsiege seinen Gunsten.
„Das Wochenende in Oschersleben war wirklich nicht gut, wir haben reagiert und sind nun meiner Meinung nach bestens aufgestellt“, blickte Marek voller Zuversicht auf die Veranstaltung auf dem Prokart Raceland in Wackersdorf. Doch bei schwierigen Witterungsbedingungen kam der Erndtbrücker zunächst nicht in seinen gewohnten Rhythmus.
„Der 17. Platz ist definitiv viel zu wenig“, beklagte er die Ausbeute nach dem Zeittraining. „Wir hatten uns etwas mehr erhofft, ich wollte gut starten um noch mehr Selbstvertrauen zu bekommen.“ In den Heats stellte er sich dann etwas besser auf die Gegebenheiten ein und verbesserte sich auf den elften Rang.
Auch der Rennsonntag verlief alles andere als geplant. Im ersten Rennen rutschte Marek auf den 13. Platz ab. Im zweiten Wertungslauf versetzte ihn dann eine Zeitstrafe vom siebten auf den 13. Rang und die Enttäuschung war groß: „Es sah alles so aus, als würde ich die Meisterschaft um einen mickrigen Punkt verpassen – ich war sehr gefrustet“, blickte er auf sein Gemüt nach Rennende zurück.
Doch letztlich kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Punktgleich lag Marek mit einem Kontrahenten an der Spitze des Klassements, doch ein Laufsieg mehr entschied zu Gunsten des Newcomers. „Glücklicherweise habe ich über die Saison ein Rennen mehr gewonnen und habe nun den Titel gewonnen. Ein unbeschreibliches Gefühl, vor allem wenn man den Titel vorher schon abgeschrieben hat“, strahlte Marek.
Der 13 Jahre alte Förderpilot des ADAC Westfalen e.V. krönt damit eine bestechende Saison in der stärksten Kartrennserie Deutschlands. „Vor allem zu Beginn lief es herausragend“, erinnert sich Marek an die Events in Ampfing oder auch in Hahn. „Zu Beginn peilte ich einen Platz unter den besten Zehn an, jetzt bin ich Meister und natürlich super happy“, strahlte er weiter.
Vom 8.-9. Oktober geht es für Marek Schaller zum Bundesendlauf nach Kerpen. Dort will der Nachwuchspilot noch einmal richtig angreifen, bevor es dann zum Highlight der Saison kommt. Ende Oktober reist der ehrgeizige Nachwuchsfahrer zur X30 Weltmeisterschaft nach Le Mans und will da natürlich auch aus deutscher Sicht für Furore sorgen.