RS Motorsport in Oschersleben ohne Fortune
Mit fünf Piloten aus drei verschiedenen Klassen ging der Woringer Rennstall RS Motorsport auf die Reise in die Magdeburger Börde. Zum richtungsweisenden vierten Lauf im ADAC Kart Masters nahm sich das Kollektiv viel vor und überzeugte durch die durchaus vorhandene Pace und Power. Lediglich das Rennglück fehlte zu noch besseren Resultaten.
Die stärkste Kartrennserie in Deutschland läutet die heiße Phase ein. Die vorletzte Veranstaltung wurde passender Weise von teilweise hochsommerlichen Temperaturen begleitet und bescherte den 145 Fahrerinnen und Fahrern, sowie den zahlreich erschienenen Zuschauern gute Laune. Auf der 1.018 Meter langen Motorsportarena Oschersleben duellierten sich Rene Kircher bei den OK, Marco Paul in der X30 Senior, sowie Patrick Degenbeck, Andreas Lindner und Felix Wischlitzki in der X30 Junior-Klasse.
Das Trio schlug sich im hochkarätig besetzten Teilnehmerfeld beachtlich und blieb in unmittelbarer Nähe zu den Top-Ten – Patrick Degenbeck gelang sogar der Sprung unter die besten zehn X30 Junior-Piloten Deutschlands. Mit den Plätzen neun und acht in den Wertungsläufen war er am Ende des Events dann auch zufrieden. Felix Wischlitzki aus Donauwörth blieb in den Heats als Zwölfter und 13. in unmittelbarer Nähe zu seinem Teamkollegen – doch in den Rennen bremsten ihn zwei Zeitstrafen. Andreas Lindner dagegen fiel aufgrund eines Unfalls im zweiten Vorlauf etwas zurück und duellierte sich im hart umkämpften Mittelfeld um die Plätze.
Großes Pech hatte Marco Paul, der bei den X30 Senioren die Farben von RS Motorsport vertrat. Nachdem er nach dem Zeittraining nur 18. war, legte er in den anschließenden Heats erst so richtig los. Mit den Plätzen zehn und zwölf sicherte er sich die neunte Startposition und war zufrieden: „Nun hoffe ich natürlich noch ein Stück weiter nach vorne zu kommen“, so Paul. Doch gleich im ersten Rennen fiel er nach einem harten Positionskampf zurück und erhielt noch eine Zeitstrafe. Auch der zweite Lauf verlief nicht deutlich besser, so dass Marco mit leeren Händen die Heimreise antrat.
Als letzter im Bunde des Woringer Rennstalls startete Rene Kircher in der OK-Klasse. Nach Platz fünf im Zeittraining, verbesserte Rene sich in den beiden Heats jeweils um zwei Plätze und wurde 3. Von einem Ausfall im ersten Wertungslauf ließ er sich nicht unterkriegen und beendete das letzte Finale auf einem verdienten Treppchen-Platz. In der Meisterschaft bleibt er Zweiter und ist damit in Schlagdistanz zum Gesamtführenden.
„Das war kein einfaches Wochenende für uns. Alle Fahrer haben einen guten Job gemacht, doch das Rennglück fehlte im Verlauf der beiden Renntage. Teilweise konnten wir aber die Möglichkeiten unseres Materials unterstreichen“, fasste Roland Schneider zusammen.
Weiter geht es für RS Motorsport vom 10. bis zum 11. September. Dann steht Schneider vor der großen Herausforderung sein Team in zwei Teile zu legen. Einige Piloten beziehen ihr Zelt bei der Deutschen Kart Meisterschaft in Oschersleben und noch andere reisen nach Wackersdorf zum ADAC Kart Cup.